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Wechselcourse wird durch die Geldzerrüttung verwirrt und gehemmt.
Die Verringerung des Edelmetallwerthes im Papiergeldlande als Folge
der Demonetisirung des Edelmetalles wirkt gleich einer Importprämie
und gleich einem Exportzölle. Die ausgleichende Wirkung der Edel
metallströmungen kann durch die Zollpolitik nicht ersetzt werden.
Ungünstige Zahlungsbilanz ist kein Hindemiss der Valutaherstellung 165
' VIII. Capitel. Einñuss der Valuta auf die wirthschaftliche Thätigkeit
im Allgemeinen.
Die Schwankungen des Geldwerthes verändern die Erwerbs- und Bedürfniss-
Sphäre jedes Einzelnen, machen die Geschäftsthätigkeit von Zufällig
keiten abhängig und dadurch alle Speculation zum Spiele. Abhängig
keit der Papiergeldländer vom Auslande im Grosshandel. Fictive Natur
der durch Valuta-Conjuncturen erwirkten Gewinne im Waarenhandel.
Verleitung zum Bürsenspiel durch die Valutaschwankungen, Störung
der Consumtions-Verhältnisse in Folge der verschiedenen Expansivkraft
und Compressibilität der Bedürfnisse
IX. Capitel. Einfluss der Valuta auf die Staatsfinanzen.
Zinsenersparniss durch die Zettelausgabe. Dieser stehen entgegen Cours
verluste, Schwächung der Steuerkraft in Folge der wirthschaftUcheu
Nachtheile der Papiergeldwirthschaft und Verringerung der Staatsein
nahmen ohne entsprechende Verringerung der Staatsausgaben. Unmög
lichkeit, mit dem Steuersätze den Schwankungen des Geldwerthes zu
folgen. Unverhaltnissmässige Anschwellung der Budgets in den Papier
geldländern. Verschiedenartige Wirkung der Agioschwankungen auf
die verschiedenen Staatsausgaben. Finanzielle Ohnmacht als Conse-
quenz der Zettelwirthschaft . .. oa«
Zweites Buch.
TUiö M ü n % m et all.
I. Capitel, Geschichtliches.
e verschiedenen Metalle als Münzstoffe. Allgemeine Herrschaft der
bilberwahrung im Alterthume und im Mittelalter. Schwankungen der
Werthrelation zwischen Gold und Silber von der Perserzeit bis zur
Gegenwart. Historische Entwickelung des Geldwesens. Die verschie
denen Währungssysteme .
II. Capitel. Silber- und Goldwährung.
Rückgang des relativen Geldwerthes im historischen Verlaufe und daher
Btetig zunehmende Eignung des Goldes zu Münzzwecken, ln den
letzten Jahrhunderten ist der Silberwerth grösseren Schwankungen
unterworfen als der Goldwerth. Unmöglichkeit einer unbegrenzten
Entwerthung des Silbers
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