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darauf Bedacht zu nehmen, dass bei der weiteren Aus
gestaltung speziell ihren eigenen Bedürfnissen eine
hervorragende Berücksichtigung zu Feil werde, was
natürlich am besten geschehen konnte, wenn die Elektri-
zitätsfirmen den Bau selbst in die Hand nehmen.
Dampfturbine und Dynamomaschine bilden ein
einheitliches Maschinen - Aggregat mit gemeinsamer
Grundplatte, Welle und Lagerung vereinigt, bei Gleich
strom Turbodynamo und bei Wechselstrom (Einphasen-,
Zweiphasen- und Drehstrom) l urboalternator genannt.
Vergleicht man das Prinzip der Dampfturbine mit dem
jenigen der Kolbendampfmaschine, so erkennt man auf
den ersten Blick, dass ersteres dem letzteren gegenüber
einen bedeutenden Vorteil haben muss. Bei der Kolben
dampfmaschine wird die Energie des expandierenden
Dampfes in der Weise ausgenützt, dass man abwechselnd
zu beiden Seiten des in einem Hohlzylinder befindlichen
Kolbens Dampf in ersteren einströmen und vermöge
her dem Dampf infolge seiner Spannung innewohnenden
Kraft den Kolben hin und her bewegen lässt. Durch
einen Kurbelmechanismus wird die Hin- und Herbewegung
her Kolbenstange in eine nach einer Richtung hin
rotierende, d. h. diejenige Bewegung umgesetzt, welche
Ihr die Weiterleitung mechanischer Arbeit (z.. B. zum
Antrieb von elektr. Maschinen, von Transmissionen etc.),
benötigt wird. Die Dampfturbine vermeidet diesen
Ranzen, mit besonderen Nachteilen, voi allem mit
Kraltverlust verbundenen Uebersetzungsvorgang,
Kolbenbewegung hin- und hergehender Massen
Kurbelmechanismen, sowie aller Art Zwischenü icr
Setzungen — denn sie verwandelt die Energie des