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jeweiligen Abschreibungen sind relativ sehr hoch und
betragen auf Werkzeuge 30—40%, auf Arbeitsmaschinen
10%, auf Gebäude und Wohnhäuser je 5%.
Der Gewinn pro 1902/3 betrug insgesamt 1,042,946 Fr.
Wieviel hiervon auf das Fakrikationskonto und wieviel
auf Beteiligungen entfällt, gibt die Gesellschaft leider
nicht an. Die Dividende betrug im Hauptgeschäft
(Baden) 1901=16%, 1902 = 5% und 1903 = 7%; in
Mannheim 1901=10%, 1902 = 4°/ 0 , 1903 = 4%. Es
wurden somit durchschnittlich 9 '/ 3 % bezw. 6% Dividende
verteilt.
Die Geschäftsleitung der Gesellschaft blieb dieselbe.
Ausser in Mannheim wurden auch in Paris (Le Bourget),
Mailand und Christiania Zweiggeschäfte ins Leben
gerufen. Die Tecnomasio Italiano Brown Boveri in
Mailand beschäftigt ca. 350, die Compagnie Electro-
Mechanique in Le Bourget ca. 90 Arbeiter.
Zweigbureaux bestehen in Cöln, Frankfurt a. M.,
Metz und Brüssel.
Vertretungen finden wir in den Städten Berlin,
München, Stuttgart, Moskau, Stockholm, Madrid, Hart-
lepool und Melbourne.
Die so gewaltige Ausdehnung in der verhältnis
mässig kurzen Zeit machte die Fabrik nunmehr zur
ersten Elektrizitätsfirma der Schweiz.
Auf Einzelheiten der Entwicklung der hirma, wie
auch auf die Maschinenkonstruktionen, die den Erfolg
des ganzen Unternehmens gesichert haben, kann hier
nicht eingegangen werden.
Von der Maschinenfabrik Oerlikon unterscheidet
sich die A.-G. Brown, Boveri & Co. vor allem dadurch,
dass sie sich fast nur mit der Fabrikation — sehr selten