Full text: Die wirtschaftliche Entwicklung und Lage der Elektrotechnik in der Schweiz

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Auch die ständige Zunahme der Zahl der Frauen 
in der Elektrizitätsbranche kann für die männlichen 
Arbeiter nicht als gefährlich betrachtet werden. Erstere 
sind nur für leichte und kleine Akkordarbeiten — Tag 
löhnerarbeiten zu beschäftigen. Dem Maschinen 
schlosser, Feinmechaniker und Monteur erwächst in den 
Frauen keine eigentliche Konkurrenz. 
Gelernte, tüchtige Arbeiter werden in der Elektri 
zitätsbranche stets ein gutes Auskommen finden und 
ihren Platz zu wahren wissen. Daher rühren denn auch 
die unglaublich hochgestellten Lohnforderungen in der 
Zeit der Hochkonjunktur, die in keinem Verhältnis zu 
den Arbeitsleistungen standen. 
Die Lohnsätze (Stundenlohn plus Tageszulagen für 
auswärtige Arbeit) variierten in den letzten Jahren*) für 
Monteure 
zwischen 
44 
und 
64 
cts. 
Schmiede 
55 
40 
Y) 
62 
55 
Schlosser 
n 
40 
n 
64 
55 
Dreher 
r> 
40 
V) 
60 
55 
Handlanger 
55 
32 
„ 
40 
„ 
Lehrlinge 
n 
10 
25 
55 
Arbeiterinnen 
V) 
17 
» 
30 
55 
Von niedrigen Löhnen oder schlechter Bezahlung 
kann man hier nicht reden, umsomehr, wenn man be 
denkt, welch’ angenehme und dauernde Beschäftigung 
(im Winter wie im Sommer) die Elektrotechnik bietet. 
Trotz dieser denkbar günstigsten Arbeitsverhältnisse 
hörte man in den grossen wie in den kleinen Etablisse 
ments über die Arbeiterverhältnisse Klage führen, ganz 
besonders in der Installationsbranche. Man kann bei 
*) Die Lohnskala ist dem Verfasser von der Direktion Brown, 
Boveri u. Co. A.-Q-, Baden giitigst übermittelt worden.
	        
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