Full text: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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Änderung unserer wirtschaftlichen Interessenvertretung im 
Ausland hingewiesen und hierbei insbesondere den Gedanken 
erörtert hatte, in den Haupthandelspunkten der Vereinigten 
Staaten „wirtschaftliche Abteilungen“ zu schaffen, hebt der 
Bericht hervor, daß eine derartige Einrichtung in Amerika kein 
Befremden erregen würde, und daß sich sicherlich ein Anlaß 
bieten könnte, bei dem sich eine solche Tatsache bequem 
verlautbaren ließe. Ich schrieb: „Wie mir der Präsident 
der New Yorker Handelskammer gesagt hat, unterbreitete 
er auf dem Bankett bei Sherry’s durch Prinz Heinrich 
dem Kaiser die Bitte, einen Vertreter zur Einweihungs 
feierlichkeit des neuen Handelskammergebäudes im 
kommenden November nach New York zu entsenden 
(dieser Bitte ist, wie bekannt, durch Delegierung des 
Prinzen Hans Heinrich von Pleß gewillfahrt worden); 
hier würde eventuell ein willkommener und vortrefflicher 
Anlaß gegeben sein, auf die von Deutschland beabsichtigte 
Einrichtung hinzuweisen. Zugleich wäre es möglich, die 
fördernde Mitarbeit der Handelskammermitglieder bei 
einer Organisation zu erbitten, die schließlich Deutschland 
und der Union gleichmäßig zum Nutzen gereichen soll.“ 
Hieran knüpfte ich die folgenden Erwägungen: „Aber 
noch manches andere wird der Verbesserung bedürfen, um 
unsere wirtschaftliche Position in den Vereinigten Staaten 
zu festigen. Die Abhängigkeit z. B. des deutsch-amerika 
nischen Drahtnachrichten-Austausches von London und die 
damit verbundenen Übelstände sind zwar gegenwärtig in 
etwas gemildert. Doch dauert die Bevormundung an, 
nicht zum Vorteil für uns. Im Interesse beider Länder 
müßte mit aller Bestimmtheit dahin gestrebt werden, 
jede fremdländische Vermittlung auszuschalten und einen 
direkten, vom Auslande unkontrollierten Drahtnachrichten- 
Austausch zwischen Deutschland und den Vereinigten
	        
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