Full text: Die Entwickelung der eingetragenen Genossenschaften in Preussen während des letzten Jahrzehnts

die kleinsten: 
die größte 
n: 
in Sachsen 
20,3 v. H. 
in Sachsen 
4,i v. H. 
„ Schleswig-Holstein 
24,o „ 
,, Schleswig-Holstein 
5,6 „ 
., Hannover...... 
12,5 „ 
.. Hannover 
3,7 
., Westfalen 
10,o „ 
„ Westfalen 
2,4 „ 
Hessen-Nassau. . . 
10,9 „ 
,, Hessen-Nassau. . . 
6,1 „ 
Rheinland 
15.o ., 
Rheinland 
3,3 „ 
„ Hohenzollern. . . . 
— „ 
„ Hohenzollern. . . . 
— ,, • 
Feste und allgemeine Eegeln ergeben sich aus den Zahlen 
reihen dieser Grenzwerte nicht. Man' hätte annehmen können, 
daß bei dichter Besiedelung oder bei dichter Ausstattung eines 
Gebiets mit Genossenschaften besonders viel kleine Genossen 
schaften vorhanden sein würden; dafür ergibt sich aber keine 
Regel; auch wenn man das Umgekehrte voraussetzte, so fände 
sich dafür ebensowenig eine durchgängige Bestätigung. Die 
größere oder kleinere Mitgliederzahl hängt also offenbar nicht 
mit dem Sitze der Genossenschaften zusammen, vielmehr wohl 
mit anderen Dingen, wie dem Alter der Genossenschaften, dem | 
Gegenstände des Unternehmens usw. Ergaben sich aber auch j 
nicht durchgehende Beziehungen zwischen dem Sitze der Ge 
nossenschaften und ihrer Mitgliederzahl, so sind doch ver 
schiedene beachtenswerte Tatsachen in unseren Zahlen aus- 
geprägt, so beispielsweise, daß das Gebiet von Westpreußen, 
Brandenburg und Pommern unter seinen Genossenschaften eine j 
besonders große Anzahl von sehr kleinen zählt und große | 
verhältnismäßig wenig; daß in Schlesien und dem ganzen 
Westen Preußens die kleinen Genossenschaften Wenig, meist 
aber auch die großen in mäßiger Anzahl anzutreffen sind, die 
mittelgroßen dort also in vielen Gebieten vorherrschen; endlich 
daß die großen Genossenschaften namentlich in Berlin, Ost 
preußen und Posen einen verhältnismäßig starken Anteil für 
sich beanspruchen. 
Was die Haftpflichtart anlangt, so gruppieren sich 
darin die Genossenschaften nach ihrer Mitgliederzahl in 
folgender Weise: 
Von 100 Genossenschaften im Königreich Preußen ent 
fielen Anfang 1902 
auf die 
mit 
mit 
mit 
Mitgliederstufen 
im ganzen 
u. H. 
u. N. 
b. H. 
7 . 
o,? 
0,5 
0,9 
Iß 
8— 
10 . . . 
2,0 
1,1 
2,6 
3,7 
11— 
20 . . . 
8,0 
6,4 
7,0 
11,2 
21— 
. 30 . . . 
10,1 
9,8 
6,1 
10,9 
31— 
40 . . . 
9,8 
10,2 
7,9 
8,9 
41— 
50 . . . 
9,0 
10,1 
7,9 
6,9 
51— 
60 . . . 
7,8 
8,6 
2,6 
6,4 
61— 
70 . . . 
6,3 
7,o 
2,6 
5,2 
71— 
80 . . . 
4.8 
5,3 
0,9 
4,0 
81— 
90 . . . 
4,4 
5.0 
2,6 
3,3 
91— 
100 . . 
3,7 
4,2 
5,3 
2,8 
101— 
125 . . . 
74 
7,7 - 
8,8 
6,0 
126— 
150 ... 
4,8 
4,8 
4,4 
4,8 
151— 
175 ... 
3,8 
4,o 
10,5 
3,0 
176— 
200 . . . 
2,6 
2,6 
7,0 
2,5 
201— 
300 . . . 
5,6 
5,2 
8,8 
6,4 
301— 
400 .. . 
2,9 
2.6 
5,3 
3,3 
401— 
500 .. . 
1,9 
1,5 
U4 
2,4 
501— 
1000 . . . 
2,9 
2,3 
4,4 
3,9 
1001— 
2 000 . . . 
1,3 
0,9 
— 
2,3 
2 001— 
5 000 . . . 
0,4 
0,1 
— 
0,9 
5 001— 
10 000 . . . 
0,o 
0,0 
— 
0,1 
10 001 und darüber 
0,o 
— 
— 
0,1. 
Die dem Alter nach im ganzen jüngeren Genossenschaften 
m. b. H. haben einen merklich größeren Anteil in den niedrigsten 
Mitgliederstufen als die m. n. H., was vielleicht mit dem Alter 
zusammenhängt; sie haben aber auch an den größten Mit 
gliederstufen einen größeren Anteil als jene, was sich vermut 
lich mehr aus dem Gegenstände des Unternehmens ableitet. 
Im allgemeinen sind bei den Genossenschaften m. u. H. von 
der mit 31 beginnenden Stufe ab bis zu der mit 125 schließen 
den die Anteile größer, von da ab gleich oder kleiner als bei 
denen m. b. H. 
In der nachfolgenden Tabelle 12 wird noch eine geo 
graphische Gliederung der Abstufung der Mitgliederzahlen 
beigefügt, diese aber der Kürze halber bloß in Verhältniszahlen. 
2. In den Verbänden bezw. nach dem Revisionsverhältnis 
und in den Haftpflichtarten. 
Die Tabelle VII des Tabellenwerkes belichtet unter a) über 
die Stärke der Genossenschaften nach ihrer Verteilung auf die 
Verbände, wobei für die Zurechnung zu den Verbänden das 
Revisionsverhältnis entscheidend gewesen ist. 
Obwohl jeder der großen Verbände für sich wohl darüber 
unterrichtet ist, wie sich die ihm zugehörigen Genossenschaften 
nach der Mitgliederzahl abstufen, so bleibt doch die Neben 
einanderstellung der gleichartigen Nachrichten für die ver 
schiedenen Verbände eine vermutlich erwünschte Leistung der 
amtlichen Genossenschaftsstatistik. Verbandspolitisch wird sie 
sich sicher in mancher Richtung verwerten lassen. Aber da 
die Verbände im großen ganzen eine bestimmte genossenschafts 
politische Richtung verfolgen, die sich schließlich in wirtschaft 
lichen Dingen betätigt, so ist die in Tabelle VII unter a) vor-,, 
liegende Zusammenstellung auch in wirtschaftlich-sozialer Hin 
sicht nicht ohne Bedeutung. 
Die Höhe der Mitgliederzahl ist bei den Verbänden außer 
ordentlich verschieden. Die Schulze-Delitzsehen Genosjen- 
schaften sind im Durchschnitte ziffermäßig die umfänglicheren. 
Aus der Abstufung der Mitgliederzahlen ergibt sich das noch 
deutlicher. Von 100 Genossenschaften jedes Verbandes zählten 
Mitglieder 
Schulze- 
Delitzsch 
Reiohs- 
verband 
Neu 
wied 
verbands 
andere c ■ 
freie 
voll 
7— 30 
. . 1,6 
25,o 
16,7 
19,5 
30,2 
55 
31— 60 
. . 4,o 
35,5 
30,5 
22 2 
20,6 
55 
61 — 100 
. . 8,0 
19,o 
25,o 
21,i 
15.9 
55 
101—500 
. . 56,9 
19,8 
27,2 
33,3 
27,1 
55 
über 500 
. . 29,5 
0,6 
0,6 
3,9 
6,2. 
Die Verschiedenheiten der 
Verbände 
in dieser 
Richtung 
sind sehr groß und selbst bei dem „Reichsverbande“ und bei 
„Neuwied“ stufen sich die Mitgliederzahlen recht abweichend 
von einander ab. Bei weiterer Auseinanderziehung vorstehen 
der Stufen gestaltet sich das Bild folgendermaßen: 
Von 100 Genossenschaften entfielen Anfang 1902 
beim 
bei 
bei 
auf die 
Reichs- 
bei 
anderen 
verbands- 
Mitsliederstufen 
Schulze- 
ver- 
Neuwied 
Ver- 
freien 
Genossen- 
Delitzsch 
bande 
bänden 
schäften 
7 . 
— 
0,5 
0,2 
0,8 
2.2 
8— 
10 . . 
0,1 
1,9 
1,2 
2,4 
3,8 
11— 
20 . . 
0,4 
9,2 
5,8 
8,2 
12,4 
21 — 
30 . . 
1,1 
13,3 
9,6 
8,1 
11,8 
31— 
40 . . 
0,8 
13,7 
10,6 
7,5 
8,2 
41— 
50 . . 
1,5 
12,0 
10,8 
7.3 
6,7 
51— 
60 . . 
1,7 
9,9 
9,0 
7,3 
5,8 
61- 
70 . . 
2.2 
6,9 
8,0 
6,5 
5,0 
71— 
80 . . 
. 1,4 
4,3 
6,4 
5,8 
4,6 
81— 
90 . . 
1,7 
4,2 
5,7 
4,9 
3,7 
91— 
100 . . 
2 7 
3,6 
4.9 
3,9 
2,7 
101— 
125 . . 
• 7,0 
5,8 
8,7 
9,1 
5,1 
126— 
150 . . 
5.6 
3,4 
5.2 
6,1 
4.9 
151— 
175 . . 
5,4 
2,9 
4,4 
4.0 
3,5 
176— 
200 . . 
3,8 
2,0 
2,7 
2,8 
2,8 
201— 
300 . . 
. 13,7 
3,8 
4,1 
6,5 
5,9 
301— 
400 • . 
. 11,3 
1,3 
1,4 
3,2 
3,2 
401 — 
500 . . 
. 10,1 
0,6 
0,7 • 
1,6 
1.7 
501— 
1000 . . 
. 18,7 
0,4 
0,5 
2,3 
3.5 
1 001— 
2 000 . . 
. 8,1 
0,2 
0,1 
1,1 
2,0 
2 001— 
5 000 . . 
2,2 
— 
— 
0,4 
0,7 
5 001—10 000 . . 
0,3 
— 
— 
— 
— 
10 001 u. 
darüber . 
. 0,2 
— 
— 
— 
0,1.
	        
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