Untersuchung der Mineralböden.
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räume oder Poren also mehr W asser aufzune imel V gleichförmig zerrieben, als
Reihschale vorher unter gelindem Druck so e1 ^ zu zersto ßen. Die Erde
möglich ist, ohne die etwa vorhandenen kleinen o-eschüttet und jedesmal
wird sodann in kleinen Mengen in den Zi ^ ^ Unterlage ein dichtes
durch gelindes AuMopfen des Zylinderchens au Bewirkt bis zuletzt der
und gleichförmiges Zusammensetzen der Rot en u c i . mit Boden gefüllten
ganze Zylinder mit Erde angefüllt ist. Man stellt i Glaswann e in Wasser,
Zylinder, nachdem er gewogen worden ist, so i ste ilt eine Glasglocke
daß der Siebboden 5—10 mm in das Wasser ^ imtenher sic h mit Wasser
darüber, um die Luft abzuhalten, und laßt die Beschaffenheit des Bodens m
vollsaugen. Die Feuchtigkeit erscheint je nach lä ß t den Apparat
kürzerer oder längerer Zeit an der Bodeno er ac , llöc h s t unbedeutende
im Wasser stehen, bis nach wiederholtem ag 6 “ te Gewichtszunahme ergibt
Gewichtsveränderungen zu bemerken sind. D S
die Menge des absorbierten Wassers. vuiisnmrfiii des lufttrocknen,
Fast ganz dieselben Ergebnisse wie bei Vollsaugen ^ ^ ^
feinpulverigen Bodens von untenher erhält man, . rro hr versehenes Zink-
Schicht der Erde (16-17 cm) in ein ähnliches, mit Tnchterrohr
Fig. 10.
Zinkzylinder zur Bestimmung der Wasserkapazität.
• füllt sodann von oben mit
zylinderchen unter ganz gleichen Verhältnissen el ” w J, serg du rch das Trichter-
Wasser vorsichtig übersättigt und den Übeisc • ü her die Wasser
rohr abtropfen läßt. Hierbei muß, wie ei a ^er Erhöhung der letzteren
kapazität, die Temperatur beobachtet werden, wei
die erstere mehr oder weniger sich vermin. er . ) ,„ son ders wichtig, diese Bigen-
Bei der Bestimmung der Wasserkapazi a i Berechnen, weil die prozentigen er
schaft auf den lufttrocknen Zustand des Bo ens z deutliche Übersicht g ew ‘ l ’
hältnisse der Wasseraufnahme nur in diesem „„„„„ujedener Bodenarten sich 0
dagegen hei der bezüglichen Vergleichung 86 r ,j as Q. ew i c ht des bei 1 e
vollständig ausgleichen oder sogar umkehren, we , gt näm ij c li die Wasserkapazi a ,
trockneten Bodens der Rechnung zugrunde eg • J , 0 ^ eu an gedeuteten y erul
auf den lufttrooknen Zustand des Bodens bezogen, . , & geringere als für eben a s
nissen für tonige, humusarme Bodenarten ® lne , . „„öfterem Humusgehalt ü era
humusarme, lehmige und sandige Bodenarten, wa des absorbierten Wassers den ic
die Porosität des Bodens und damit zugleich die Menge des a«_ tQnige Boden-
zunimmt. Ein sehr toniger Boden vermochte z. • : von se hr feinem Ko 111
arten 30,5, 30,6 und 31,4% zwei sandig-lehmige “f^^^dcn 41,2% Wasser
33,0 und 36,4 "/ und ein schwarzer, Humusreiche , » talteten sich diese Zahlen,
über den lufttrocknen Zustand hinaus aufzuneh _> ® ® der Rechnung zugrunde g .
wenn man überall das Gewicht des ganz wasserfreien Bodens der Zahlen verhältn.Bse
in derselben Reihenfolge: 36,7 , 37,4-361-37,3 36^0-39.0 ^/0, ^ den lieh
welche die Eigenartigkeiten der verschiedenen man die Wasserkapa.
hervortreten lassen. Richtiger aber ist es, i)
i) Haberlandt in „Landw. Versuchs-Stationen“ 1866, 8, 4o8. 4*