Full text: Die Bodenreform im Lichte des humanistischen Sozialismus

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Programm des Humanistischen Sozialismus. 
2. Die Beschränkung der für die Selbsterwerbenden' 
so verderblichen, übermäßigen Kapitalansamm 
lung in einer Hand, die sich zu ihrer Erhaltung 
immer auf die Privatgrundwerte und deren Beleihung 
stützt. 
3. Eine erhöhte Acker- und Gartenkultur, unter 
Bückbildung der gemeinschädlichen Anhäufung von 
Grundeigentum in der Hand Einzelner. 
4. Die Diensfbarmachung geeigneter Privat 
industrien und Verkehrsmittel, welche den 
Charakter eines der Gesamtheit verderblichen Mono- 
poles angenommen haben, und die Ausnutzung der 
Erfindungen und Naturkräfte zugunsten der Gemein 
schaft. Auch die Beseitigung des arbeitslosen Erwerbs 
durch die Börsen-, Gründer- und Aktienschwindeleien 
würde dann sicher durchzusetzen sein, zumal sich die- 
Produktivgenossenschaften neben privaten und Staats 
betrieben zu immer höherer Blüte entwickeln würden.. 
Diesen wird das Kapital, da es sich nach unseren 
Reformen nicht mehr in Grund und Boden, Hypotheken,. 
Versicherungswesen usw. mühelos Einkommen sichern 
kann, aus öffentlichen und privaten Quellen unter 
stetig sinkendem Zinsfüße, wodurch sich die Möglich 
keit einer Ansammlung großer Vermögen ohne Arbeit 
auf Kosten aller produktiven Berufe ständig vermindern, 
würde, zur Verfügung stehen. 
Den großen wirtschaftlichen Verbänden gegenüber 
wird in Zukunft die demokratische Staatsleitung im 
Interesse der Gesamtheit auf Grund neu geschaffener- 
Stellung zur Vermittelung berufen sein, um die Über 
griffe der Syndikate, Trusts, Genossenschaften usw.,. 
welche bei Mißbrauch ihrer Machtfülle eine große- 
Gefahr in sich bergen, zurückzuweisen. Sie wird das 
am besten können, wenn die Urquelle aller Güter
	        
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