Full text: Wohlfahrtzentrale der Stadt Barmen

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I. Abwehr der unmittelbaren Kriegsschäden. 
Des Herzens Woge Fchäumte nicht To tchön empor 
und würde Geift, wenn nicht der alte, ftumme Fels, 
das Schickfal, ihr entgegen Bande. 
(Hölderlin.) 
1. Im Zeichen des roten Kreuzes. 
a) Fürsorge für unsere Feldgrauen. 
Leitung und Ausübung liegt, lofern nichts anderes angegeben, ausTchlie&lich in 
Händen des Banner Zweigvereins vom Roten Kreuz bezw. des Valerlandifchen Frauen 
vereins. Die Mitwirkung der Wohlfahrtzentrale beTchränkt ficli auf die Uebernahme der 
Kotten, deren bis 31. Mai 1917 erwachfene Höhe bei den einzelnen Titeln als „ZufchuB der 
Wohlfahrtzentrale“ aufgeführt ift. 
Verwundeten - lieberfLiftrung. 
Zufdiuß der W.-Z. Mb. 23697,53. Insgefamt wurden 9 584 Ver 
wundete in 54 großen Transporten und außerdem noch 624 Verwundete 
einzeln überführt. Am Bahnhof erfolgten 420 Hülfeleiftungen und 65 Um 
ladungen. In 30 Fällen wurden Begleitmannfdiaften geftellt. ln dem Warte 
raum der auf dem Uauptbahnhofe eingerichteten ftändigen Sanitätswache 
fanden 14 Uebernachtungen von Verwundeten |tatt, welche keinen Eifen- 
bahnanfchluf? erreichen konnten.*) 
Für die Ueberführung der Verwundeten vom Bahnhof in die Lazarette 
wurden (tädtifche Straßenbahnwagen hergerichtet. Für den Lazarettzug 
des Regierungsbezirks Dü||eldorf wurden 2 Eifenbahnwagen mit je zehn 
') Die Vereinigung „Kriegerwohl“, welche fich fpäter dem Nationalen Frauendienft und dem 
roten Kreuz antchlofj, verpflegte am Bahnhofe an einzelnen Tagen bis zu 5000 Mann durch 
fahrender Truppen. Die Mittel wurden durch freiwillige Spenden aufgebracht und beliefen [ich auf 
rund Mk. 40000,—.
	        
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