daraus noch werden sollte. Während Fisk und Ram-
sey die Kampftruppen befehligten, führten Gould und
Morgan mit einstweiligen Verfügungen Krieg gegen-
einander. Nicht weniger als 22 Prozesse wurden
anläßlich dieses Kampfes anhängig gemacht. Da Mor-
gan fand, daß Gould mit dieser Waffe besser um-
zugehen verstand und eine dauernde wertvolle Hilfe
an den sogenannten Richtern, die von der Erie
gewonnen waren, hatte, machte er einen geschickten
Schachzug, der die Angelegenheit in die Hände des
Gouverneurs Hoffman vom Staate New York und
seine Gegner vor Richter brachte, die eine andere
Ansicht über diese Räubereien hegten. Der Gouver-
neur hatte bereits gedroht, die Bahn mit Militär be-
treiben zu lassen, wenn die beiden Parteien ihre
Meinungsverschiedenheiten hicht beilegten. Morgan
stellte Gould und Fisk eine Falle, in die sie auch hin-
eingingen: sie schrieben dem Gouverneur, es sei den
beiden Parteien unmöglich, sich zu einigen; wie die
augenblickliche Lage sei, könne die Bahn nicht be-
trieben werden, und sie bäten den Staat, einen Be-
amten im Interesse des öffentlichen Friedens zum
Leiter zu ernennen, Der Gouverneur ernannte A.
Bleecker Banks aus Albany, und sofort folgte eine
vorübergehende Beruhigung.
Morgan berief eine Generalversammlung ein, und
es wurde ein Direktorium gewählt. Dieses ermächtigte
ihn, die Bahn zu verpachten. Die Versammlung hatte
am späten Nachmittag stattgefunden, und er eilte so-
fort nach New York, um die Verpachtung perfekt zu
machen, bevor Gould ihn wieder mit einer einst-
weiligen Verfügung binden konnte. Noch am selben
Abend vollendete er das Werk, und war schon am
nächsten Tag mit dem Pachtvertrag in Albany zurück.
Bevor die Gould-Fisk - Partei etwas unternehmen
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