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unftccgcln -er Maurergesellen.
Seim Huartal.
Altgeselle nach öreimaligem Aufklopfen: „?Ufr mit Gunst un-
Erlaubnis eröffne ich hiermit die Versammlung. Ist -er eine o-er -er
anöere, -er Klagen o-er sonstige Sachen vorzubringen hat, -er re-e
jetzt un- schweige nachher. Hat er recht, so soll ihm Recht wi-er-
fahren, o-er er sollnachGestalt-erSachezurSußegezogen wer-en".
Die Gesellenschast ruft» „Gesellenschast herauffor-ern."
Altgeselle: „will üle Gesellenschast o-er soll ich jeman- -az«
wählen!"
Die Gesellenschast ruft: „Soll -er wortführen-e Rltgeselle."
Rltgeselle spricht zu einem aus -er Gesellenschast: „Gesellenschast
wir- gehört haben, -ie Gesellenschast heraufzufor-ern. Ist sie -amit
einverstan-en!" Ruf zusagenüe Rntwort verläßt üieser -en hanö-
werkssaal, for-ert -ie unten noch verweilenüen Gesellen auf, herauf
zukommen, geht nach oben un- spricht nach öreimaligem Rnklopfen:
„Gesellenschast herauf- un- hereinbeglektet, mit Gunst."
Rltgeselle: „Gesellenschast soll beöankt un- beüeckt sein."
Aum Schluß -er Versammlung wurüen -ie Lehrlinge herausgerufen
un- etwaige Vergehen -erselben seit -er letzten Versammlung zur
Sprache gebracht un- ausgeglichen.
Anreisen eines fremden Maurergesellen.
Seim Getreten einer Sta-t schließt -er Zrem-e -ie -rei oberen
Knöpfe feines Rockes, trägt -en in ein Taschentuch gebun-enen
berliner unter öem Rrm unü zieht -en Stock ohne aufzustoßen nach
sich. Der Zrem-e seht sich auf öer Herberge unter -as Stubenfchilü.
Seim Erscheinen -es Schenkgesellen geht -er Zremöe an -ie Tür,
un- klopst -reimal.
Der Zremüe: „Mit Gunst un- Erlaubnis, sin- Sie -er rechtschaffene
fremüe Maurergeselle, -er hier in Rrbeit steht!" Ruf „Ja" spricht
-er Zrem-e weiter: „Mit Gunst un- Erlaubnis, ich habe einen freun--
lichen Gruß abzustatten von -er See-, Kauf-, hanöel- unö Vanöel-
staüt Staöe, von -em hochlöblichen Rmt -er Maurer un- Stein
hauer, von -em ehrbaren Rlt- unö Laöenmeister, von sämtlichen
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