Full text: Studien über die Teurungsepoche von 1433 bis 1438

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l 1 ). Zur besseren Zufuhr von Korn hielt man es 
einen Vertrag mit den süderseeischen Städten 
Lnd Kämpen an der Spitze zu schliessen. Am 
38 wurde zu Harderwijk bestimmt, dass von ihnen 
i : das im Auslande gekauft war, den Holländern un- 
frabfolgt würde, nachdem den süderseeischen Städten 
iändnis gemacht war, keinerlei einheimisches Koi'n 
äbieten aufkaufen zu wollen 2 ). 
Holländer machten sich auch die Verwicklungen der 
" den Dänen zunutze. Herzog Philipp von Burgund 
f Vorschlag des Rates von Holland die Dänen auf, 
: el nach Holland zu führen. Er sicherte ihnen freies 
ind bedrohte alle, die sich gegen sie vergriffen, mit 
: Leib und Gut 3 ). Die von der Regierung unter- 
Versuche, die Not zu lindern, halfen nur sehr wenig. 
-.1 und Seeland lastete noch das ganze Jahr 1439 
ihrungsmangel auf der Bevölkerung 4 * ). In Amsterdam 
g Dezember 1438 die Not unter der Armut er- 
5 ). Diese Not herrschte trotz vereinzelter Zufuhren, 
is dem Westen erhielt und über die die wendischen 
i besonders erregt waren 6 ), ln Rotterdam kam es 
-•39 sogar zum Aufstand 7 ). Der Friede mit der 
" trotzdem lange auf sich warten. Er wurde erst 
ihre später abgeschlossen 8 ). 
aderes, wenigstens für die Hanse bedeutendes Ge- 
tland war England. In England überwogen bald 
äen des einheimischen Landwirts, bald unterlagen sie. 
man z. B. das Schauspiel vor Augen, dass die Ge- 
l gegen das herrschende Ausfuhrverbot von Getreide 
"1, weil sie im Lande ihre Frucht zu so billigen 
schleudern müssten, dass sie ausserstande seien, ihre 
| 1 Grundlasten zu entrichten. Die wenigen Hinder- 
i: 1er Ausfuhr noch bereitet wurden, suchte dann das 
auch noch zu überwinden. Das königliche Recht, 
: lr im allgemeinen Landinteresse zu beschränken, 
-in 1436 vollends abtun zu müssen. Man drang 
Ausfuhr unbedingt freizulassen, so oft und so lange 
4 1. II, ‘2, Nr. 208. 
i- *. II, 2, Nr. 230. 
1. II, 2, Nr. 252. 
> S. 72, Anm. 5. 
t. II, 2, Nr. 285. 
y. II, 2, Nr. 287. Chroniken 28, S. 442. 
tenaar, Vaderlandsche hist.. III, S. 532. 
s Daenell I, S. 310. Siehe auch seine Darstellung der
	        
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