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Zur Geschichte und Theorie des Bergregals und der Bergbaufreiheit

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Bibliographic data

fullscreen: Zur Geschichte und Theorie des Bergregals und der Bergbaufreiheit

Monograph

Identifikator:
101034126X
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-20183
Document type:
Monograph
Author:
Arndt, Adolf http://d-nb.info/gnd/117662690
Title:
Zur Geschichte und Theorie des Bergregals und der Bergbaufreiheit
Edition:
Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Place of publication:
Freiburg im Breisgau
Publisher:
J. Bielefelds Verlag
Year of publication:
1916
Scope:
1 Online-Ressource (288 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
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Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Die Bergwerksabgaben
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Zur Geschichte und Theorie des Bergregals und der Bergbaufreiheit
  • Title page
  • Contents
  • Einleitung
  • Bergregal und Bergbaufreiheit im Griechischen und Römischen Rechte
  • Verhältnis des Römischen zum Deutschen Bergrecht
  • Die Bergbaufreiheit und die Allmende
  • Die Bergwerksabgaben
  • Waren die Bergwerke im Mittelalter ein rechtliches Zubehör zu Grund und Boden ?
  • Begriff der Regalien
  • Begriff des Bergregals
  • Begriff der Bergbaufreiheit
  • Über das Alter des Bergregals
  • Über den Beweis der Regalität der Bergwerke
  • Das Ungarische (Schemnitzer) Bergrecht
  • Das Böhmisch-Mährische Bergrecht
  • Das Sächsische (Freiberger) Bergrecht
  • Die schlesischen Goldrechte
  • Die Tyrolischen Bergwerksordnungen
  • Die Harzer Bergordnungen
  • Die Bergwerksordnungen für Admont
  • Bergregal und Bergbaufreiheit im Sachsen- und Schwabenspiegel
  • Bergregal und Bergbaufreiheit in England
  • Die Berggewohnheiten in der Grafschaft Derbyshire
  • Die rechtlichen Verhältnisse der Salinen im Mittelalter
  • Die Urkunden bei Böhlau, betreffend das Salzregal bis zum Jahre 1300
  • Ergebnis aus den in § 22 aufgeführten Urkunden
  • Die Urkunden, betreffend das Metallregal bis zum Jahre 1300
  • Ergebnis aus dem im § 24 besprochenen Urkunden
  • Das Bergregal, die Bergbaufreiheit und die Altgermanische Agrarverfassung
  • Die Fortentwicklung des Bergregals und der Bergbaufreiheit vom 14. bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts
  • Die Bergbaufreiheit, das Erstfinderrecht, der bergrechtliche Fund und die bergrechtliche Mutung im Verhältnisse zum Bergregale
  • Die rechtliche Natur der regalen Mineralien vor und nach der Verleihung. Das Bergwerkseigentum
  • Bergregal und Bergbaufreiheit im heutigen Recht

Full text

41 
Hiernach zeigt sich, daß die Mineralien auch während des Mittel 
alters ein besonderer und von der Oberfläche getrennter Gegenstand 
der Besteuerung in den verschiedensten Staaten gewesen sind. 
Daß die Bergwerksabgaben nicht aus der Steuerhoheit flössen, 
geht, abgesehen davon, daß eine solche im Mittelalter nicht bestanden 
hat, schon daraus hervor, daß sie niemals von den Mineralien erhoben 
wurden, die dem Privatregal unterworfen waren, noch von denen, die 
partikularrechtlich dem Grundeigentümer oder Grundherrn gehörten, 
daß sie aber auch von den Mineralien zu entrichten waren, welche 
partikularrechtlich und abweichend vom gemeinen Recht dem Berg 
regal unterlagen. Wie aus dem Abgabenrecht das Recht auf die Sub 
stanz entstanden sein soll (Ansicht von Zycha, Ältestes Bergrecht und 
Tnama, Wirtschaftsgeschichte IV 148 a. a. O.), ist unerfindlich; das 
Gegenteil ergiebt sich aus allen vorangeführten Urkunden, wonach in 
Attikon, dem Römischen Reich, England usw. die Abgaben aus dem 
Regal abgeleitet werden. 
Waren die Bergwerke im Mittelalter ein rechtliches 
Zubehör zu Grund und Boden? 
§ 6. Nach dem, was im Vorstehenden über die Bergbaufreiheit 
und die Bergwerksabgaben ausgeführt ist, dürfte auffallend sein, wenn 
in der ganzen ersten Hälfte des Mittelalters die Mineralien im recht 
lichen Sinne nur einen Bestandteil der Oberfläche gebildet hätten. 
Solches wurde allerdings ausnahmslos behauptet. Die Behauptung stützt 
sich darauf, daß in zahllosen Urkunden die Bergwerke als pertinentia, 
adjacentia, appendicia oder utilitates von Grund und Boden bezeichnet 
werden 1 . Von Urkunden dieser Art mögen hier drei nachstehend 
mitgeteilt werden: 
1 Komm« in der Zeitschrift für Bergrecht Bd. 10 S. 378. Achenbach, Deut 
sches Bergrecht S. 82, 83. Böhlau p. 8 und die von ihm am Schlüsse gebrachten 
Urkunden, welche die Worte appendicia oder pertinentia durch besonderen Druck 
hervorheben. Über die allgemeine Bedeutung solcher Urkunden s. Kroll, L’im- 
munite francque. Dopsch, Die Wirtschaftsentwickelung der Karolingerzeit I 226 f. 
In meinem Kommentar zum Berggesetze (1. Auf!., Halle 1885, S. 135) habe ich 
ausgeführt, daß und wie die Idealteilung der Bergwerke (die Zahl der gewerk 
schaftlichen Kuxe) an die regalherrlichen Abgaben anknüpft. Zycha (Recht des 
ältesten Bergrechts 1899, S. I39f.) hat dies (ohne Quellenangabe) übernommen. 
Seitdem ist diese Ansicht herrschend geworden, s. Zeitschrift für Handelsrecht 
Bd. 71 Heft 2 und 3, Schmoller (übrigens schon vor Zycha) im Jahrbuch XV 686, 
699. Übrigens möchte die Ansicht (Gierke, Genossenschaftsrecht 1 442 f., 455» 
s. auch Opet S. 243 und Zycha 1. c. S. 136), der Betrieb der Gruben sei vom Mittel-
	        

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Zur Geschichte Und Theorie Des Bergregals Und Der Bergbaufreiheit. J. Bielefelds Verlag, 1916.
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