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Zur wirtschaftlichen Förderung des Handwerks

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Bibliographic data

fullscreen: Zur wirtschaftlichen Förderung des Handwerks

Monograph

Identifikator:
1011249006
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-31942
Document type:
Monograph
Author:
Wilden, Josef http://d-nb.info/gnd/117380016
Title:
Zur wirtschaftlichen Förderung des Handwerks
Place of publication:
Crefeld
Publisher:
Wilhelm Greven Buchdruckerei
Year of publication:
1914
Scope:
1 Online-Ressource (67 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
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Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Die Bildungseinrichtungen
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Zur wirtschaftlichen Förderung des Handwerks
  • Title page
  • Contents
  • Zahl der Handwerker
  • Die Bildungseinrichtungen
  • Das Prüfungswesen
  • Ausstellungen von Lehrlingsarbeiten
  • Lehrstellen-Vermittlung
  • Die Organisation des Handwerks
  • Kommunale Handwerksförderung
  • Förderungen des Handwerks auf dem Lande
  • Das Verbindungswesen
  • Gemeinsame Geschäftsbetriebe und Arbeitsvereinigungen
  • Vergebung von Arbeiten an Handwerkervereinigungen
  • Preisregelung im Handwerk
  • Kapitalbeschaffung für Handwerker
  • Die Förderung des Genossenschaftswesens
  • Maschinenvermittlung
  • Werkstättenhäuser
  • Ausstellungswesen
  • Zollpolitik und Handelsverträge
  • Förderung des Bauhandwerks
  • Förderung des Elektro-Installationsgewerbes
  • Konsumvereinswesen
  • Versteigerungswesen
  • Abzahlungsgeschäfte
  • Wanderlagerwesen
  • Ausverkaufswesen
  • Unlauterer Wettbewerb
  • Gefängnisarbeit
  • Wettbewerb staatlicher und städtischer Betriebe
  • Leihhäuser
  • Nahrungsmittelkontrolle
  • Offenbarungseidverfahren
  • Bekämpfung des Borgunwesens
  • Die Wohlfahrtseinrichtungen der Kammer
  • Arbeitstarifverträge
  • Arbeitslosen-Versicherung
  • Kinder- und Arbeiterschutz

Full text

10 
Zu der Zeit, als man die Errichtung von Hand 
werkskammern ernstlich erwog, hatte die Bildung 
der Masse der Handwerker ihren Tiefstand erreicht. 
Die Handwerkstechnik war erheblich zurück 
gegangen, die (Qualitätsarbeit, die eigentliche 
Domäne des Handwerks, wies allenthalben die 
Zeichen eines starken Verfalles auf. Noch viel 
schlimmer war es bestellt um die Allgemein 
bildung der Handwerker sowie um ihre kauf 
männischen Fähigkeiten und Kenntnisse, 
die infolge der veränderten Wirtschaftsverhältnisse 
eine unerläßliche Voraussetzung zum erfolgreichen 
Geschäftsbetrieb im Handwerk geworden waren. 
Unter solchen Umständen lag das Handwerk noch 
mehr darnieder, als es die Veränderungen der 
Schaffensbedingungen, die Verminderung der Wett 
bewerbsfähigkeit des Handwerks neben dem kapi 
talkräftigeren Großbetrieb ohnehin verschuldet 
hatten. Das war natürlich auch den zur Förderung 
und Stärkung des Handwerkerstandes berufenen 
staatlichen Ämtern nicht unbekannt, weshalb sie 
— wenngleich zunächst nur schüchtern und zag 
haft — einen versuch zur Besserung machten durch 
die Errichtung von gewerblichen Schulen 
der verschiedensten Art. Die Schulen erzielten auch 
Erfolge; doch sie waren gering im Vergleich zu 
der ungeheuren Leere, die sie ausfüllen sollten. 
Die Gründe hierfür sind allgemein bekannt. Teils 
war die Organisation der Schulen nicht umfassend 
genug, alle Glieder des Handwerks einzubeziehen, 
teils waren die Schulen mangelhaft, in ihren Zielen 
noch unklar, des unentbehrlichen Zwanges . er 
mangelnd ; teils — und das gehört mit zur Haupt- 
sachs — verhielten sich die Handwerker selbst gegen 
die Schulen zurückhaltend, wenn nicht gar ablehnend. 
Line tatkräftige Hülfe bei der Bekämpfung 
aller dieser Uebelstände erwartete die Regierung 
von den Handwerkskammern. Und diese 
Erwartung ist, — das darf man ohne weiteres 
vorausbemerken — zum größten Teil erfüllt worden. 
Selbst die Gegner der Handwerkskammern, die 
ebensowenig von ihnen wie von der Organisation 
des Handwerks überhaupt eine Besserung der wirt 
schaftlichen Verhältnisse des Handwerks erwarten, 
können ihnen heute das Zeugnis nicht versagen, daß 
sie auf dem Gebiete des gewerblichen Bildungswesens 
durchaus auf dem Kosten gewesen sind und tüch 
tiges geleistet haben. Za, die Handwerkskammern 
haben sogar bahnbrechend zur Förderung der ge 
werblichen Bildung gewirkt, da sie ihr neue und 
früher unbekannte Gebiete erschlossen haben, sowie 
einen beträchtlichen Anteil an der hohen Ent 
wicklung des gewerblichen Schulwesens überhaupt 
sich zu gute schreiben können. 
Zunächst hat, neben der erfolgreichen Wirk 
samkeit der Schule selbst, die aufklärende Tätigkeit 
der Handwerkskammern einen tiefgreifenden Um 
schwung der Meinungen der Handwerker über die 
Fortbildungsschule mit herbeigeführt. Die 
hohe Bedeutung der Fortbildungsschule, ihr großer 
wert für den gewerblichen Nachwuchs wird heute 
doch schon im Gegensatze zu früher in allen Kreisen 
des Handwerks anerkannt. Die Zahl der grund 
sätzlichen Gegner ist stark zusammengeschrumpft. 
Selbst mit dem Schulzwang und mit dem Tages 
unterricht haben sich die Handwerker befreundet, 
nachdem sich ihre berufenen und höchsten Inter 
essenvertretungen, die Handwerkskammern, über 
einstimmend dafür ausgesprochen haben. So hat 
also die Handwerkskammer ihren außerordentlich 
großen Anteil an der Hebung der Bildung im 
Handwerk, die ohne sie keinesfalls die Fortschritte 
gemacht hätte. Damit hat die Handwerkskammer 
den Grund zum wirtschaftlichen Auf 
schwungs des Handwerks gelegt, dessen Voraus 
setzung die bessere Bildung war. 
Die Triebkraft dieser Betätigungsart der 
Handwerkskammer wurzelt nicht nur in der Er- 
kenntnis der großen Bedeutung einer guten Schul 
bildung für die Handwerker überhaupt, sondern 
vor allem in der Erkenntnis, daß das Bestehen 
der Gesellen- und Meisterprüfung eine 
gute Vorbereitung durch die Schule geradezu er 
heischt. woher sollten die Handwerker die in der 
theoretischen Prüfung verlangten Kenntnisse anders 
hernehmen, als aus der Schule! So ging also 
das eine mit dem andern Hand in Hand. Mit 
welch segensreichem Erfolge, das beweisen die 
Ergebnisse der Prüfungen, die anderenfalls nie 
erreicht worden wären. Bei dieser mehr moralischen 
Unterstützung der Fortbildungsschulen hat die 
Kammer es nicht bewenden lassen, sondern häufig 
Geldbeihülfen gewährt, namentlich zu den
	        

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Zur Wirtschaftlichen Förderung Des Handwerks. Wilhelm Greven Buchdruckerei, 1914.
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