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Der Weltmarkt 1913 und heute

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Bibliographic data

fullscreen: Der Weltmarkt 1913 und heute

Monograph

Identifikator:
1830466488
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-221601
Document type:
Monograph
Author:
Levy, Hermann http://d-nb.info/gnd/117670448
Title:
Der Weltmarkt 1913 und heute
Place of publication:
Leipzig [u.a.]
Publisher:
Teubner
Year of publication:
1926
Scope:
IV, 116 S.
graph. Darst.
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
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Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
II. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenaustausches als Folge der Desorganisation der Weltwirtschaft
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Der Weltmarkt 1913 und heute
  • Title page
  • Contents
  • I. Chronische Weltwirtschaftskrisis und verringertes Welthandelsvolumen
  • II. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenaustausches als Folge der Desorganisation der Weltwirtschaft
  • III. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenabsatzes als Wirkung der verstärkten Selbstversorgung
  • IV. Die Umgruppierung des Weltmarktes nach dem Kriege
  • V. Zusammenfassung und Perspektiven

Full text

Politische Wirren 
17 
Ausdruck dieser Unruhe, die sich nur durch weitgehendste Zuge- 
ständnisse sozialpolitischer Art, zum Teil unter Aufopferung des 
rein. wirtschaftlichen Staatsinteresses (wie neuerdings durch die Sub- 
ventionen an den Bergbau) einigermaßen dämpfen ließ.) Dazu 
kamen in der ganzen Welt politische Ereignisse weittragender Art, 
die sich vielleicht als Nachwehen des größten aller Kriege bezeich- 
nen lassen, aber selbst heute noch nicht verloschen sind. Es gehört 
hierhin: der Abfall Irlands (bzw. des heutigen irischen Freistaats), 
die Besetzung des Ruhrgebietes als überraschende und willkürliche 
Erweiterung der „Friedensverträge‘“ mit der zeitweiligen Lahm- 
legung des bedeutendsten Teils der deutschen (sprich: mitteleuro- 
päischen) Industrie, die Wirren im nahen Osten und die Auseinan- 
dersetzung zwischen Türkei und Griechenland, die Revolution in 
Mexiko, in der augenblicklichen Gegenwart: der Krieg in Marokko 
und die Revolution in China. 
Es ist kaum nötig auszuführen, wie außerordentlich erschwerend 
direkt und indirekt diese Wirren politischer Art auf das weltwirt- 
schaftliche Leben gewirkt haben und weiter wirken. Erinnert sei 
an die Verluste an Arbeitstagen, also an Produktivität innerhalb 
des volkswirtschaftlichen Jahresablaufs, durch Streiks und Aussper- 
rungen ??), an die Abschreckung der Ausfuhr nach den beunruhigten 
Gebieten — was ganz besonders heute bezüglich der Ausfuhr nach 
dem fernen Osten zu konstatieren ist?) — und an die andauernde 
Unsicherheit des Welthandels auf lange Sicht, solange mit einem 
immer erneuten Aufflackern kriegerischer oder revolutionärer Er- 
eignisse hier und dort gerechnet werden muß. Die mangelnde innere 
und außenpolitische Pazifizierung der Welt ist eine der schwer- 
18) Auch Lloyd George erklärt in dem oben zitierten Buch von 
Mrs. Fisher: „In unserem Lande wurde unsere Aufmerksamkeit durch 
Jähmende Arbeitsstreitigkeiten von einer bisher in der Geschichte nicht 
dagewesenen Größe und durch die ernsten Verhältnisse in Irland ab- 
gelenkt.“ 
19) Nach den Mitteilungen der Vereinigung deutscher Arbeitgeber- 
verbände (Geschäftsbericht 1923/24, S. 38) betrug die „Rechnungsziffer“ 
{d. h. Streikende oder Ausgesperrte mal Dauer der Bewegungen in Ta- 
gen) im Jahresdurchschnitt 1899—1913 ca. 8 Millionen, dagegen im Jahre 
1920 54 Millionen, 1921 30 Millionen. 
20) Vgl. Survey of Overseas Markets. S. 8. 
Levy, Weltmarkt
	        

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Der Weltmarkt 1913 Und Heute. Teubner, 1926.
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