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Volkswirtschaftspolitik (2.1902)

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Bibliographic data

fullscreen: Volkswirtschaftspolitik (2.1902)

Multivolume work

Identifikator:
1847028748
Document type:
Multivolume work
Author:
Conrad, Johannes http://d-nb.info/gnd/118521853
Title:
Grundriss zum Studium der politischen Oekonomie
Place of publication:
Jena
Publisher:
Fischer
Year of publication:
1896-
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Volume

Identifikator:
1886437130
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-233012
Document type:
Volume
Author:
Hesse, Albert http://d-nb.info/gnd/13348551X
Title:
Volkswirtschaftspolitik
Volume count:
2.1902
Place of publication:
Jena
Publisher:
Fischer
Year of publication:
1902
Scope:
XVI, 544 S.
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter
Title:
Abschnitt II. Die stoffveredelnden Gewerbe
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Grundriss zum Studium der politischen Oekonomie
  • Volkswirtschaftspolitik (2.1902)
  • Title page
  • Contents
  • Einleitung
  • Abschnitt I. Die Land- und Forstwirtschaft
  • Abschnitt II. Die stoffveredelnden Gewerbe
  • Abschnitt III. Der Handel, das Verkehrs- und Versicherungswesen
  • Abschnitt IV. Das Bevölkerungswesen
  • Abschnitt V. Armenwesen und Armenpflege

Full text

191 — 
zegenüber anderen Klassen und der Staatsgewalt geführt hat. Auf 
zwei Punkte legen wir in dieser Definition ein besonderes Gewicht. 
Einmal, dass der Gegensatz ein von der betreffenden Klasse klar 
erkannter und tief empfundener ist, und auf der anderen Seite, dass 
Jie erhobenen Ansprüche in einem gewissen Grade äls berechtigt 
anerkannt werden. So lange die betreffenden Schichten sich ihres 
Zustandes nicht klar bewusst sind, so lange sie ihre Lage nicht als eine 
ungerechte empfinden, liegt keine zu lösende Frage vor. Unberechtigte 
Forderungen sind ohne weiteres zurückzuweisen. Sie bilden eventuell 
eine Machtfrage, die man durch Polizei oder Heeresgewalt beseitigt, 
Jie aber nicht die Wissenschaft zu beschäftigen hat. Erst wenn er- 
kannt ist, dass jener Bewegung eine Berechtigung zu Grunde liegt, 
dass es sich um Forderungen handelt, die erfüllt werden können 
und die zu erfüllen das Gerechtigkeitsgefühl und das ihr zu Grunde 
liegende Kulturbedürfnis verlangt, gewinnen die Fragen einen anderen 
Charakter und sind als wissenschaftliche Probleme anzuerkennen. 
Solche Gegensätze haben sich in der neueren Zeit auf ver- 
schiedensten Gebieten entwickelt. 1. Am tiefgreifendsten als Arbeiter- 
Frage durch den Gegensatz, den die grosse Masse des Arbeiterprole- 
tariats gegenüber den Kapitalisten und Arbeitgebern einnimmt, und der 
uns hier besonders zu beschäftigen haben wird. 2. Die bereits behan- 
delte Handwerkerfrage; infolge der beschränkten Lage, in der 
sich der kleine unbemittelte und wenig gebildete Handwerker im Kon- 
kurrenzkampfe mit dem Grossunternehmer befindet, 3, Die Frauen- 
frage, indem die grosse Zahl erwachsener Mädchen, Witwen oder 
sonst alleinstehender Frauen, namentlich des mittleren Bürgerstandes, 
aicht eine ausreichende Beschäftigung zur Verwertung ihrer Kräfte 
and zur selbständigen Erlangung ihres Unierhaltes zu gewinnen ver- 
mögen, wodurch in weiten Volksschichten ein unbefriedigtes Gefühl 
und eine Opposition gegen die vorliegenden. Einrichtungen zur Erschei- 
nung getreten ist. 4. Die Frage des gebildeten Proletariats, 
welche sich hauptsächlich in Deutschland durch eine Ueberzahl höher 
zebildeter Individuen gezeigt hat, welche überhaupt nicht, oder nicht 
;echtzeitig Stellung zu finden vermögen, in der sie ihr mühsam er- 
langtes Wissen und ihre Intelligenz angemessen verwerten und sich 
eine Stellung verschaffen können, die ihrer Bildung entspricht. 
Diese vier Fragen bilden, sich ergänzend, das grosse wirtschaft- 
liche und soziale Problem, welches dem Staat und der Gesellschaft 
wissenschaftlich und praktisch zu lösen gestellt ist. 
Klassengegensätze hat es in früheren Zeiten in weit schärfe- Klassengegen- 
rem Masse gegeben als in der Gegenwart, doch ohne eine soziale Frage sätze früherer 
zu zeitigen. Man braucht nur an die Kasteneinteilung in Indien und Zeiten. 
Aegypten zu denken, wo die unterste Kaste, die Parias, in unüberbrück- 
barer Weise von der übrigen Bevölkerung als die unterste Arbeiterklasse, 
die der Verachtung preisgegeben war, abgeschieden waren und die 
niedrigsten Arbeiten zu übernehmen hatten; während die Priester- und 
Kriegerkaste durch Geburt privilegiert allein auf die Herrschaft An- 
spruch erheben konnten. Im klassischen Altertume, wie bei fast allen 
primitiven Völkerschaften herrschte und herrscht noch jetzt die Sklaverei 
mit dem denkbar grössten Gegensatz zwischen der freien und unfreien 
Bevölkerung. In gemilderterer Form setzt er sich fort in dem Mittel-
	        

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Volkswirtschaftspolitik. Fischer, 1902.
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