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Zum Kampf um die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klein- und Mittelbetriebes

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Bibliographic data

fullscreen: Zum Kampf um die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klein- und Mittelbetriebes

Monograph

Identifikator:
893656046
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-10254
Document type:
Monograph
Author:
Striemer, Alfred
Title:
Zum Kampf um die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klein- und Mittelbetriebes
Place of publication:
Müchen
Publisher:
Verlag von Duncker & Humblot
Year of publication:
1914
Scope:
1 Online-Ressource (31 Seiten)
Digitisation:
2017
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Die Dringlichkeitsfrage sozialer Aufgaben
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Zum Kampf um die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klein- und Mittelbetriebes
  • Title page
  • Contents
  • Forschungs-Institute für den industriellen Mittelstand
  • Die Exportvereinigung im Fachgebiet
  • Gegenwarts- und Zukunftsarbeit im industriellen Grossbetrieb
  • Die Doppelstellung im Konsulatwesen
  • Die Dringlichkeitsfrage sozialer Aufgaben
  • Die Fabrikzeitung
  • Zur Jugendbewegung
  • Der Schutz der Arbeitswilligen
  • Die Unsittlichkeit im Erwerbsleben
  • Zeitgemässe Werkorganisation
  • Die konfessionelle Zerrissenheit im Mittelstand
  • Das Mittelstandsproblem
  • Schlusswort

Full text

13 
unbedingt verlangen müssen, das ist der Wille zu 
helfen, und zwar nach der Dringlichkeit ist der 
entscheidende Entschluss, alles andere zurückzu 
stellen hinter die Aufgabe, die Hungrigen zu 
sättigen, die Arbeitslosen zu stützen, die Kinder 
aus dem Wohnungselend zu retten. 
Warum war es möglich, in so fabelhaft kurzer 
Zeit die grosse nationale Zeppelinspende zu 
sammenzubringen, weil durch das Unglück der 
Wille geboren wurde, zu helfen. Und dieser Wille 
brachte die Hilfe. Warum war es möglich, eine 
Milliarde für Wehrzwecke bereit zu stellen, weil 
der Wille da war, für den Schutz des Reiches, für 
die Sicherung der Grenze das zu tun, was uns als 
Pflicht erschien. 
Man hat bislang mit dem Pflaster Wohltätigkeit 
gearbeitet, obgleich man weiss, dass es kein Heil 
pflaster ist, sondern nur ein Linderungspflaster. 
Es ist auch teilweise recht angenehm, weil es sich 
mit angenehmen Vergnügungen, mit Bazaren, mit 
Sekt, Musik und Tanz verbindet. 
Der Liberalismus mit seinen Grundpfeilern der 
Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit, der Freiheit und 
Gleichberechtigung aller Menschen muss den 
festen Willen mit der Leidenschaft eines echten 
Menschenherzens auf sein Pannier erheben und 
handeln und arbeiten entsprechend der Dring 
lichkeit der einer Lösung harrenden Aufgaben. 
Dann wird garnicht die Frage entstehen können, 
was tut der Liberalismus, sondern jedermann wird 
es fühlen. 
Entweder propagiert der Staat dem Volke den 
Gedanken der Kinderbeschränkung, um eine Ver 
mehrung des Proletariats zu behindern, oder aber 
erlässt der Volkskraft freie Entwicklung, weilersie 
wirtschaftlich und politisch braucht, und erkennt 
es dann als seine erste und heiligste Pflicht an, 
die arm Geborenen vor Not und Eiendzu schützen 
mit allen irgend erreichbaren Mitteln. Hier ent 
scheidet die Dringlichkeit, und andere Aufgaben, 
die man heute vorzieht, haben in den Hintergrund 
zu treten. Es handelt sich hier um Christenpflicht, 
um die erste sittliche Forderung wahrhaft freier 
Menschen. Hier darf der Liberalismus keinen 
Kompromis dulden, er hat zu fordern, dass jeder 
ehrliche Mann Farbe bekennt und sich für den 
einen oder anderen Weg entscheidet. Möge der 
Liberalismus doch die Kraft finden, diese Frage 
zu stellen und so zu beantworten, dass kein 
deutscher Arbeiter mehr zweifelnd zu fragen 
braucht: „Was tut für uns der Liberalismus?“ 
Die Fabrikzeitung 
K lagen über das geringe Interesse der Arbeiter 
und zum Teil auch der Angestellten an ihrer 
Arbeit, die mangelnde Anteilnahme an den 
Lebensinteressen des Werkes ergehen ständig aus 
industriellen Kreisen. Die Ursachen dieser Er 
scheinung liegen zum Teil schon in der Aus 
dehnung der neuzeitlichen Werke. Im kleinen 
Betriebe spricht wohl der Meister mit seinem 
Gesellender Chef mit seinem Handlungsgehilfen, 
erfährt die Hilfskraft alle Sorgen des Arbeitgebers 
und nimmt an ihnen teil. Wird der Betrieb 
grösser, entsteht das besondere Zimmer des Arbeit 
gebers, das sich von dem Arbeitsplatz in dem Grade 
entfernt, als der Betrieb sich ausdehnt, dann ver 
liert sich die Fühlung des Arbeitgebers mit seinen 
einzelnen Mitarbeitern, und nur einige wenige 
werden Vertraute, die mit dem Arbeitgeber per 
sönlich in Berührung bleiben. Für alle anderen 
bleiben die geschäftlichen Vorgänge und dieSorgen 
des Unternehmers verborgen. Nur s wenn einmal 
mangels Arbeit die Kündigungen oder Verkür 
zungen der Arbeitszeit bekannt gegeben werden, 
dann erhalten erst viele Kenntnis von den Schwie 
rigkeiten in der Beschaffung von Arbeit, über die 
man vorher kaum etwas vernommen hatte. Wenn 
gleich natürlich in Rücksicht auf die Wettbewerbs 
verhältnisse nicht alle Qeschäftsvorfälle den Werk 
angehörigen bekannt gegeben werden können, so 
bemühen sich die Industriellen doch zum Teil 
schon, unter ihren Verkäufern und Vertretern das 
Interesse wach zu halten und Wetteiferzu erzeugen 
durch Ausgabe von Berichten über die Erfolge 
der einzelnen Verkäufer. Besonders die Ame 
rikaner statten diese Wochen- und Monatsberichte 
mit Porträts und interessierenden Abbildungen 
aus und greifen selbst zum illustrierten Extrablatt, 
um den Eifer wie bei einem Wettrennen auf das 
äusserste anzustacheln. 
So dankbarim allgemeinen die Angestellten und 
Arbeiter für jedes freundliche Wort ihres Brot 
gebers sind, das für sie den Beweis eines persön 
lichen Interesses bildet, so fehlt doch abgesehen 
von einigen Ausnahmen im grösseren Betriebe 
den leitenden Persönlichkeiten die Zeit, um sich 
mit dem einzelnen Arbeiter oder Techniker über 
geschäftliche Fragen zu unterhalten. 
In englischen Firmen versammeln sich jährlich 
in einem Hotel bei einem Staff-dinner Direktoren, 
Beamte und Meister zu einer geschäftlichen Aus 
sprache, zu einem lahresbericht, mit folgendem 
gemeinsamen Essen und anschliessendem unter 
haltenden Ende. Es ist ein Austausch von Dank 
und Anerkennungsbezeigungen für das, was man 
sich gegenseitig getan hat. Man bildet Hand in 
Hand eine Kette und singt ein Bundeslied, man 
kommt sich persönlich nahe, Mensch zu Mensch 
und fühlt sich als anerkanntes Glied eines grossen 
Triebwerkes. Ein Angestellter ist Präsident, der 
jährlich wechselt und zu seinen Seiten sitzen dann 
die Direktoren und Geschäftsinhaber.
	        

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Zum Kampf Um Die Wirtschaftliche Selbständigkeit Des Klein- Und Mittelbetriebes. Verlag von Duncker & Humblot, 1914.
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