glorreichen Truppen auch dem Handwerkstande zu
kommt. Diese werktätige Hinterlandsarbeit, neben der
die fachlichen Dienstleistungen nicht übersehen werden
dürfen, welche Angehörige des Gewerbes und ehe
malige Gewerbeschüler in militärischen Betrieben, in
den Bergungsstellen, dann an der Front, insbesondere
bei den technischen Formationen aufzuweisen haben,
ist aber zuvörderst eine sinnfällige Frucht jahrelanger
Vorarbeit der Gewerbeförderung.,
Es ist vordem gesagt worden, daß der Staat
das Entstehen von Wirtschaftsgenossenschaften nur mit
an sich nicht ausreichenden Zuwendungen begünstigen
könne, im übrigen aber mit einer gesunden Selbst
hilfe rechnen müsse und daß er weiters nur beispiel
gebende Typen fördere, die dann andere Interessenten
— nur auf eigene Kraft und ihren Kredit gestellt —
nachahmen mögen. Es würde nun eine bedenkliche
Lücke in einem brauchbaren Gewerbeförderungssystem
bedeuten, wenn nicht auch an einen tragfähigen Aus
bau des Kreditwesens gedacht worden wäre. Dieser
Aufgabe hat sich das Arbeitenministerium sogleich
zugewendet und nach vollbedachter Ausarbeitung eines
klaren Programmes mit dessen Durchführung die neu
errichtete k. k. Dienststelle für gewerbliche Kredit
angelegenheiten betraut. Zuerst handelte es sich darum,
einen dem gewerblichen Bedürfnisse angepaßten, auch
örtlich richtig verteilten Unterbau von Kreditgenossen
schaften, womöglich im Anschlüsse an sachgenossen-
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