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kung ihrer Verhältnisse sich zu einer Kapitalreduzierung veran
laßt sehen. Letztere wurde allerdings für die Aktionäre der
Pfälzischen Bank durch eine erhöhte Rente wieder ausgeglichen.
Für die Süddeutsche Bank endlich bildete diese Trans
aktion einen besonders für ihre Aktionäre günstigen Abschluß
ihres Werdegangs; denn sie stand schon vor dem Zustande
kommen der süddeutschen Interessengemeinschaft vollständig
unter dem beherrschenden Einfluß des Konzerns der Deutschen
Bank. Für sie als kleine Aktienbank war es nur noch eine
Frage der Zeit, unter welchen Umständen sie der Konzentration
im badischen Bankwesen zum Opfer fiele.
Während die Pfälzische Bank ihre äußere Selbständigkeit
vollständig zu wahren wußte, mußte die Süddeutsche Bank
diese völlig aufgeben unter dem Druck ihrer beiden Großaktio
näre, der Deutschen Bank und der Rheinischen Kreditbank, die
zusammen in der entscheidenden Generalversammlung vom 22.
Juni 1911, in der insgesamt 8,4 Mill. M. Aktienkapital vertreten
war, die Aktienmajorität besaßen.
Die Übernahmebedingungen, gegen die die Süddeutsche Bank
ihre gesamten Aktiven und Passiven und hiermit Hand in Hand
ihre Existenzberechtigung an den Deutsche Bank-Konzern ab
gab, waren für ihre Aktionäre keinesfalls ungünstig, sowohl was
Verzinsung, als auch was Sicherheit der Anlage betrifft.
Zunächst ist ihre Rente durch den Umtausch gestiegen,
wie dies Dr. Brosien in der erwähnten Generalversammlung dar
legt. Denn während sie bisher für nom. 6000 M. Aktien 6°/ 0
Div, = 360 M. erhielten, beziehen sie nach der Fusion für die
hiermit umgetausehten 5000 M. Pfälzische Bankaktien (die zu
gleich von der Rheinischen Creditbank garantierten) 7°/ 0 = 350 M.
Hierzu kommt noch die 10°/ 0 ige Vergütung pro Süddeutsche
Bank-Aktie, d. s. auf 6000 M. Aktien 600 M., die bei der Be
rechnung einer 5°/ 0 igen jährlichen Rente weitere 30 M. erbringen,
sodaß nach diesem Beispiel die Dividende von früher 360 M.
auf jetzt 380 M. gestiegen ist.
Vielmehr noch als diese Steigerung der Quantität der Rente
muß aber die Qualität der Anlage nach Vollendung der Trans-