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igfeit 1 ). Bei diesem schon allein durch die Mächtigkeit bedingten Umfang
rgerstätten erschien die Absicht eines bergbaulichen Betriebes Erfolg ver-
b. Die württ. Kammer der Abgeordneten stand allerdings teilweise die-
sicht eines neuen Schachtbaues angesichts der üblen Erfahrungen mit der
Rottenmünster etwas skeptisch gegenüber. Allein die Regierung hatte
Plan schon erheblich gefördert, insbesondere war man der Frage einer
li Wahl der bisher angewandten Methode im Niederbringen des Schachtes
getreten. Um jene Zeit nämlich hatte ein französischer Ingenieur namens
fii Forbach in Lothringen beim Schachtban eine ganz neue Bohrmethode
vendung gebracht, die in Fachkreisen die weiteste Beachtung fand. Aus
_ Grunde hatte sich die württembergische Regierung entschlossen, einen ihrer
Händigen, den Bergrat v. Alberti, nach Forbach zu senden, der das
>e Verfahren an Ort und Stelle studieren sollte. Bergrat v. Alberti
enn auch seine Beobachtungen und Erfahrungen in einem längeren Be-
ieder. Bei diesem Kind'schen Verfahren handelte es sich im wesentlichen
Anwendung eines Freifallbohrers. Dieser besteht in seinem unteren
ls dem sogenannten Abfallstück, an welchem sich das Bohrstück befand.
. der Schwengel im Bohrhaus angezogen wurde, packte der Greifapparat
ige des Oberendes und je weiter man den Schwengel niederdrückte, trat
'.ge das in die Hvhesteigen des Bohrers ein. War der Hub des
■ beendigt und fing das Obergestänge zu sinken an, so drückte man im
lugenblick das Wasser im Bohrloch gegen den oben angebrachten Leder-
war dies eine Lederscheibe vom Durchmesser des Bohrloches. Sobald
die Zugstange nach oben führte, die mittels des Bolzens und der He-
, der Greifzange in Verbindung stand, öffnete sich die Schere und als-
das Untergestänge mit dem Bohrer frei ab. In einem trockenen Bohr-
■ übrigens die Freifallschere unverivendbar.
: 2. Januar 1854 hatte man mit der Abteufung des Steinsalzschachtes
richshall begonnen und hierbei die Arbeit so kräftig gefördert, daß be-
> de März 1855 der Schacht bis zu einer Tiefe von 302 Fuß im Mu
li- abgeteuft war. In weiteren 3 Monaten hoffte man bei 350 Fuß das
--„r und nach einem Jahr, etwa im Juni 1856, das Steinsalzlager bei
j ; i Tiefe zu erreichen. Für die Wasserhaltung hatte man eine Dampf
es von 15 Pferdestärken, neben einer Reservemaschine von 91 PS. nor-
istung, die maximal 130 bis 140 PS. zu leisten vermochte, aufgestellt,
gestellte kleine Wasserhaltungsmaschine von 15 PS. vermochte anfangs
eringerer Tiefe auftretenden Wasser gut zu bewältigen; bei größerer
vies es sich jedoch als eine sehr notwendige Maßnahme, größere Ma
ste zur Verfügung zu haben, sodaß die in Reserve gehaltene Wasser-
mschine bald in volle Tätigkeit trat 2 ). Das eigentliche Salzlager
-och erheblich später, als erwartet, erreicht, nämlich erst im Jahre 1859.
: jte technische Schwierigkeiten hatten die Niederbringung des Schachtes
Der Schacht diente gleichzeitig der Wetterführung, Steinsalzförderung,
und Wasserhebnng. Die geologische Formation zeigte nach den von
chte durchfahrenen Gebirgsarten folgendes Bild 3 ):
Handlungen d. württ. Kammer d. Abg., Jahr 1851. II. Band, S. 1105.
sterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen. Jahrg. 1875, S. 414.
Fraas, Die nutzbaren Minerale Württembergs. 1860, S. Hl.