Object: Die technischen Hilfsmittel für den Transport zu Wasser und zu Lande von Fleisch in gekühltem und gefrorenem Zustande

Wassers Petroleum. Ein zweiter Bohrturm schloß am 15. Februar 1909 in 
einer Tiefe von 545 m eine reiche Gasquelle auf, die ebenfalls Petroleum 
führte. Mit einem weiteren Bohrturm traf man im Oktober desselben Jahres 
zwei Petroleumlager in den Tiefen: von 535m und 567 m. Diese Quelle, ein 
sogen. Gusher, gibt seit März d.J. ohne Anwendung von Pumpen ca. 100 Tonnen 
Petroleum per Stunde, was einer Jahresproduktion von 876 000 Tonnen gleich- 
kommen würde, d. h. ungefähr dem vierten Teil des zurzeit von der Republik 
importierten Petroleums. In den folgenden Jahren wurden noch 8 Bohr- 
türme aufgestellt, von denen zwei bereits reichliche Quellen erschlossen haben. 
Die bisher gewonnene Ausbeute wird wie folgt angegeben: Ergiebigkeit. 
1907 16 cbm aus Bohrturm Nr. 2 
1908 * 1821 cbm I ” a“ 
1909 1913 cbm ” A 
29 cbm „ ST 
1020 cbm 
1910 3070 cbm 
110 cbm N 
1911 2082 cbm „ versch. Bohrtürmen 
1912 7550 cbm > 
Gegenwärtig ist der Bohrturm Nr. 4, der täglich 2400 Tonnen Petroleum 
liefert, der ergibigste. 
Für die Aufschließung des Petroleumlagers wurden. bisher die folgenden 
Summen aufgewendet: 500.000 $ auf Grund des Gesetzes Nr. 7059 und 
1000000 $ auf Grund des: Budgets von 1912. Die von. der Regierung 
belegte Zone umfaßt 5000 ha, von denen 350 ha erforscht. sind. Außerhalb 
des Regierungsgebietes haben 8 Privatgesellschaften Bohrrechte erworben. 
Jedoch hat nur das austro-argentinische Syndikat in einer Tiefe yon 600 m 
eine Petroleumquelle aufgeschlossen. Die übrigen in Comodoro Rivadavia 
vorhandenen Privatunternehmungen haben ‚bisher Erfolge noch. nicht zu 
erzielen vermocht. 
: Zur Aufbewahrung des Rohöls bis zur Verladung wurden in Comodoro Fertige und 
Rivadavia zwei große Tanks von je 6000 cbm Fassungsvermögen errichtet En 
und zwei weitere von der gleichen Größe befinden sich im Bau. Außerdem eintichtuneens 
sind noch verschiedene kleinere Tanks von je 200 Tonnen Inhalt vor- 
handen. Zum Transport des Rohöls von den Bohrtürmen zu den Tanks 
und von dort zum Hafen ist ein umfangreiches Röhrensystem angelegt 
worden. Bis zur Fertigstellung der notwendigen Tanks hat man das Pe- 
troleum zum Teil in offene ausgegrabene Behälter geleitet, von denen drei 
große und zwei kleine vorhanden sind. Für die Verladung des Petroleums 
in die Tankdampfer wird ein Pier von 600 m Länge gebaut, von dem die 
Hälfte fertiggestellt ist. An demselben beträgt die Wassertiefe bei Niedrig- 
wasser 5,60 m, bei Hochwasser 11,40 m. Die Rohrleitungen des Piers 
haben einen Durchmesser von 10‘ und mittels der zugehörigen Pumpen 
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