Man baut auch eine Schmalspurbahn von 15 km Länge von Salinas Grandes bis
nach der Station Hidalgo, um ca. 5000 Tonnen Salz per Monat befördern zu können.
Eine sehr begehrte Bahn von San Juan nach Jachal ist noch im Stadium des Projekts.
— Die Central Cördobabahn: hat nur die kurze Strecke von Aguilares nach der
Station. Sarmiento dem Verkehr übergeben. Sie ist aber autorisiert, noch weitere
49 km von Sarmiento nach Rio Seco zu bauen. Sie inaugurierte auch am Anfang des
Jahres 1912 die sogenannte Buenos Aires-Extensionbahn und ihre zahlreichen Stationen
und steht nun bekanntlich unter Farquhars Kontrolle.
Die Central Argentino-Bahn baute im vorigen Jahre 26 km von Dalmacio Velez
nach Los Chachos, 16 km von Piamonte nach Landeta und 24 km von Nortinger nach
Santa Cecilia. Sie dürfte auch bald 54 km von Los Sembrados (Mongore) nach Ipona
und 64 km von Landeta nach Las Varillas sowie von Alicia nach El Fortin dem
Verkehr übergeben.
Weiter dürfte sie in Kürze die neue Linie zwischen Alta Gracia und Cördoba
vollendet haben, ebenso wie die Strecke von Santa Cecilia nach Cintra. Sie erhielt
ferner für folgende Linien die Genehmigung: Peyrano—Rio Cuarto, Canals—San Jose de
la Esquina, Salva—Norte, James Craik— Villa del Rosario, Villa del Rosario—Garza,
Pinto und Santa Rosa, Garza—Tintina, Cördoba—Obispo Viejo, Vinia—Baradero,
Santiago del Estero—Agua Culce, Cossio—Rosario de la Frontera, Ucacha—Cabrera y
Pilar, Landeta—San Franzisco und San Andres—Victoria. Diese Bahngesellschaft hat
kürzlich auch eine Vergrößerung ihres Kapitals um 3000000 £ durch eine Emission
von 300 000 Aktien zu je 10 £ vorgesehen.
Für die Beendigung der letzten 100 Kilometer der Concordia-Uruguay-Bahn wurde
der Argentine Railway Company der Termin auf weitere 12 Monate verlängert.
Behufs einer schnelleren Verbindung von Buenos Aires mit Montevideo ist
eine Fährenverbindung zwischen der Stadt Buenos Aires und Colonia in Uruguay
durch den Farquhar-Vertreter Knox-Little vorgeschlagen worden. Die Überfahrt würde
nur 4 Stunden bei Tage und 6 bei Nacht betragen, und die Fahrt bedeutend ermäßigt
werden. Von Colonia nimmt auch die Bahn „Ferrocarril Panamericano en el
Uruguay“ über Durazno ihren Anfang, die an 4 Stellen zugleich gebaut wird.
Das Farquhar-Syndikat hat neuerdings auch eine Uruguay-Railway-Company
mit dem Sitz in Portland (Maine) gebildet. In Paraguay hat das Farquhar-Syndikat
auch die Linie Borja—Y Guazu in Angriff genommen, Die New Yorker Handels-
zeitung schreibt am 7. Dezember, daß die Firma J. G. White & Co. die Strecke, welche
die brasilianische mit der argentinischen Bahn in Verbindung bringen soll, für den
Preis von 4000 000 Dollars zu bauen übernommen habe.
Ein neues Bahnprojekt, womit ‘die chilenische Regierung eine direkte Ver-
bindung von Santiago in 30 Stunden Fahrt über das Tal des Maipü mit Buenos
Aires herstellen will, kommt insofern seiner Verwirklichung näher, als die Ingenieure
der chilenischen Regierung die Pläne für diese neue transandinische Bahn bereits fertig-
gestellt haben. Für die Ferrocarril-Transandine Juncal hat die chilenische Regierung
der argentinischen den Vorschlag gemacht, ihr diese Bahnen gegen eine Entschädigung
von 1485000 £ Sterling abzutreten.,
Im Anschluß an die Aufzählung der neuen Linien und der im Bau begriffenen
Eisenbahnen sei auch den berechtigten Klagen über die Ungleichmäßigkeit der Fracht-
tarife der verschiedenen Linien unter sich Raum gegeben. Wir illustrieren dieses Miß-
verhältnis an der Hand der Einflußzonen der Häfen von Buenos Aires, Bahia Blanca
und Santa Fe,
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