Menge ist nach dem Handwörterbuch der Staatswissen-
schaften im folgendem Jahr auf 1200 Millionen, dann
auf 3 Milliarden und schließlich auf 45 Milliarden erhöht
worden, von denen der Staat aber infolge des ständig
sinkenden Kurses nur einen Bruchteil erhalten hat. Der
Kurs der Assignaten, der im Jahr 1791 noch 90 v. H.
betragen hatte, war infolge ihrer gewaltigen Vermeh-
rung in den nächsten drei Jahren auf 20 v. H. und im
Jahr 1796 trotz aller Versuche, den Kurs durch Zwang
aufrecht zu erhalten, bis auf s v. H. des Nennwertes
gesunken.
MT? darf sich wundern, daß Held nach diesen Ergeb-
nissen nochmals mit ähnlichen Vorschlägen hervor-
treten konnte. Es ist aber unverkennbar, daß in den Vor-
schlägen Helds manches von den Maßnahmen enthalten
war, durch die später andere Reformer den Grund und Bo-
den aus dem Privatbesitz in den Besitz der Gesamtheit
bringen und gleichzeitig alle anderen Steuern überflüssig
machen wollten. Held hat später in Gemeinschaft mit
dem Likörfabrikanten Daubit die Staatsbürger Zeitung
gegründet, die in Berlin lange Zeit eine einflußreiche
Stellung behauptet und den Namen „Alte Heldsche“ ge-
führt hat. Dem Verein, den er gegründet hatte, hatte
er große Aufgaben zugedacht. Er hatte die Absicht, ihn
in Sektionen zu teilen, denen verschiedene Aufgaben zu-
geteilt werden sollten. Es sollten nach und nach zwölf
Sektionen entstehen. Drei waren gegründet, als Held
im Jahr 1872 erkrankte und starb. Die Leitung des Ver-
eins ist nach Helds Tode auf den Schriftleiter der Staats-
bürger Zeitung Eduard Kraemer übergegangen. Die
Aufteilung in Sektionen hat sich als ein Fehlgriff er-
wiesen. Die Sektionen sind bald in Meinungyverschieden-
heiten geraten, eine hat die andere bekämpft, und es ist
mit dem Verein abwärts gegangen.