die er zu leben hatte, ist er noch die alten Wege des Mu-
tes gegangen. Als er einer Zuhörersschaft als der große
Freund der Arbeit und der Demokratie vorgestellt wurde,
hat er gesagt:
„I have never claimed to be a special friend of labour. Let
us have done with this call for special privileges for labour.
Labour does not want special privileges. I never advocated
nor asked for special rights or special sympathy for working
men!“
„What I stand for is the equal rights of all menl!“*).
)!! Antwort ist ein jubelnder Beifall gefolgt. Am
nächstem Morgen hat ein Herzschlag sein Leben be-
endet. Wenige Tage vor dem Ende des Wahlkampfes,
dem seine geschwächte Gesundheit nicht mehr gewachsen
war. Er ist am 29. Oktober 1897 im Alter von 58 Jahren
gestorben, und es ist mit ihm einer der glänzendsten
Schriftsteller dahingegangen. Graf Le o Tolstoi hat
ihn in einem Briefe mit Moses verglichen, der das ge-
lobte Land nicht sehen sollte, zu dem er das Volk führte.
Er schrieb einem gemeinsamem Freunde: „Sagen Sie
ihm, daß ich ihn verehre, daß ich ihn liebe!‘ – Aufkfrich-
tige Menschenliebe, vornehme Gesinnung und großes
wissen sind in selten hohem Maße in ihm vereint ge-
wesen. Auf seinen Reisen hat man ihn für seine herr-
lichen Vorträge „Moses“ und „Dein Reich komme“ die
Kirchen geöffnet. Bei seiner Beerdigung haben an dem
Trauerzuge die Bewohner Neuyorks zu vielen tausenden
teilgenommen. Dann haben ihm Geistliche aller Kon-
fessionen herzliche Nachrufe gewidmet. Der katholische
Reverend Dr. Mac Glynn hat ihn in seiner Gedächtnis-
rede einen Propheten und einen Prediger genannt. Auf
MO. *) „Ich habe niemals beansprucht, ein besonderer Freund der Arbeit zu sein.
Brit tatgtt Beuth rtch üabirgie" Lait riemais sir veiendere Vor:
rechte der Arbeiter eingetreten!
Wofür ich einstehe, das sind die gleichen Rechte aller hrerscten! D: h). §66
GG