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lage werden die Verwaltungsbehörden Hand in Hand mit der freien
Wohlfahrtspflege, der Ärzteschaft und allen, die ihre Kräfte der un-
mittelbaren Betreuung der Krüppel zur Verfügung stellen, eine Arbeit
leisten können und auch leisten, deren Erfolge sich schon gezeigt haben
und sich in erhöhtem Maße noch zeigen werden. In vorderster Linie
soll der Erfolg stehen, der die Person des Krüppels selbsst betrifft. Für
den weitergehenden Erfolg sei Biesalski angeführt, der in seinem
„Leitfaden der Krüppelfürsorge“ treffend sagt:
„Ein unversorgter Krüppel kostet der Öffentlichkeit eine be-
stimmte Summe, die er, erwerbsfähig gemacht, selbst ver-
dient. Man kann sie so hoch und so niedrig beziffern, wie man
will, es ergibt sich auf alle Fälle, wenn man sie mit der viel-
tausendfachen Zahl jugendlicher Krüppel multipliziert, daß
durch eine geordnete Krüppelfürsorge in Deutsschland viele
Millionen jährlich an Volksvermögen erspart werden und
ebenso viele Millionen durch die Arbeit der erwerbsfähig ge-
machten Krüppel hinzu verdient werden. Diejenigen, die den
Hauptvorteil davon haben, sind die Armenverwaltungen jeder
Kategorie, deshalb können sie in die Krüppelfürsorge jede be-
liebige Summe hineinstecken; sie werden immer eine glän-
zende Verzinsung ihres Anlagekapitals erfahren, wenn auch
erst im Laufe der Jahre.“