Regulierung durch Zwangsmaßnahmen. 179
kgl. Verordnung über die Organisation der Staatsforstverwaltung vom 19. Februar 1885.
Eine wesentliche Ünderung in sachlicher Hinsicht brachte die No v elle vom 17. Juni
1 8 9 6 (Forstrechtsablösung, Schutzwaldungen, Zuziehung von Laien zu den Entscheidungen
der Forstpolizeibehörden). Eine weitere Nov elle vo m 26. Februar 1908
bezweckt den Schutz der Jungholzbestände und die Hintanhaltung von Schädigungen, welche
für die Privatwaldwirtschaft aus dem gewerbsmäßigen Güterhandel entstehen.
K o b u r g. Nach der Angliederung an Bayern wurden durch das bayerische G e s e ß
vom 18. Dezember 1920 die in Frage kommenden Ministerien ermächtigt, die
vor dem 1. Juli 1920 (d. i. dem Zeitpunkte der Angliederung) erlassenen bayerischen
Landesgeseze auch in den früher koburgischen Landesteilen einzuführen. Durch
Bekanntmachung des Staats ministeriums vom 15. März 41922 ist
dies für das bayerische Forstgesez mit Wirkung vom 1. April 1922 an geschehen.
Bayrische Pfalz. Sie hat ein eigenes, aber nicht kodifiziertes Forstpolizei-
recht. Maßgebend ist die Verordnung der kaiserl., kgl. österreichischen
und k gl. bay erischen Landes a d ministra tions k o m miss ion v o m
15. Dezember 1814, betr. die Privatwaldungen.
Sachsen. Geset über Holzschläge und Wiederaufforstungen
in nichtstaatlichen Waldungen vom 29. Dezember 1 9 2 3. (Sächsisches
Gesetzblatt 1924, Nr. 2); Verordnung zur Ausführung dieses Gesetzes vom 12. Januar 1924
(Sächsisches Gesetzblatt 1924, Nr. 2); Gesetz zur Abänderung des Gesetzes über Holz-
schläge usw. vom 22. Juli 1924 (Sächsisches Gesetzblatt 1924, Nr. 35); Ünderung der
Ausführungsverordnung vom 12. Januar 1924 zum Gesetz über Holzschläge usw. vom
22. Juli 1924 (Sächsisches Gesetbblatt 1924, Nr. 35).
Württember g. Forstpolizeigesez vom 8. September 1879 in der neuen Fassung
vom 12. Februar 1902.
B a d e n. Das Gesetz vom 15. November 1833 wurde durch das heute noch geltende
Gesetz vom 27. April 1854, betr. die Bewirtschaftung der Privatwaldungen, aufgehoben.
H e \ \ e n. Forstverwaltungsgeseß vom 16. November 1923.
Thüringen. Da ein einheitliches, für ganz Thüringen geltendes For | -
g e se h zur Zeit noch nicht er l a \\ e n ist und vorläufig auch nicht erlassen werden soll,
gelten heute noch die Gesetz e der alten Gliedsta aten, mit Ausnahme
der Forst- und Feldrügegesetzgebun g, die durch das am 18. Juni 1924
in Kraft getretene For st- und Feldrügegesetz vom 21. Januar 1 924
für ganz Thüringen v ere inh e it li ch t wurde. Durch dieses Gesetz sind „die Forst-
und Feldschutzgeseze und -verordnungen der früheren thüringischen Einzelstaaten, soweit
sie nicht polizeiliche Bestimmungen enthalten“, außer Kraft gesetzt worden.
In Sach s en- Weimar sind heute noch mehrere ältere, aus dem 18. und teilweise
sogar aus dem 17. Jahrhundert stammende Verordnungen und Gesetze in Geltung, deren
pünktliche Handhabung durch eine Bek annt machung vom 21. September
1 8 3 8 besonders eingeschärft wurde.
Sachsen-Meining en. Forstordnung vom Jahre 1856.
Sachsen- Alt enbu r g. Instruktion von 1849.
Sachsen- Goth a. Waldschutgesez vom 19. Juli 1904.
Schwarzburg-Sondershausen. Gesetz vom 15. Januar 1892, betr. die
Bewirtschaftung der Privatwaldungen.
Schwarzburg-Rudolstadt. Geseß vom 18. März 1840.
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