Full text: Denkschrift über die Maschinenindustrie der Welt, bestimmt für das Komitee B des Vorbereitenden Ausschusses der Internationalen Wirtschaftskonferenz des Völkerbundes

C. Einfuhr, 
Abbildung 6. 
Entwicklung der Maschinen-Einfuhr sich industrialisierender Gebiete vor und nach dem Kriege 
in den Jahren 1908 bis 1913 und 1920 bis 1924. 
(Vorkriegswerte in Millionen RM.)*) 
PR MA. MIR 
650 _ 650 
“or | 
600 - en 
550 550 
500 00 
Sb. SU 
406 700 
350 “350 
| 
300 ‘300 
| 
250 1250 
Kr 
200 200 
150 | A 750 
AUSTRANEN 
700 » en bes 2700, 
PA 
50 Fr % za \s0 
9 GE On EB 020 21 EB E38 TE 
*) Für die Vorkriegszeit tatsächliche Werte, für die Nachkriegszeit mit Hilfe des auf Goldbasis umgerechneten Groß- 
handelsindex des britischen Board of Trade auf Vorkriegswerte reduziert. 
Die Verteilung der Weltmaschinenausfuhr auf die Einfuhrländer ohne eigene Maschinen- 
produktion (Abbildung 6 und 7) — der Übersichtlichkeit halber nach Erdteilen zusammen- 
gefaßt — zeigt wieder die gleichen bezeichnenden Unterschiede zwischen Vor- und Nach- 
kriegsentwicklung. 1908 bis 1913 verhältnismäßig geringe Schwankungen, 1920 bis 1924 außer- 
ordentlich starke Gegensätze, die erst gegen Ende dieses Zeitraumes wieder einigermaßen 
zur Annäherung streben‘). 
Die absolut und relativ bei weitem stärkste Einfuhrentwicklung gegenüber der Vor- 
kriegszeit weist Asien auf, während Lateinamerika sich unter seinem Vorkriegsniveau hält, 
Australien und Afrika sich mit Schwankungen innerhalb ihres Vorkriegsniveaus bewegen. 
Was vorliegt, ist also nicht so sehr eine gesteigerte Industrialisierung der früheren Rohstoff- 
gebiete im ganzen, als vielmehr innerhalb dieser sich industrialisierenden Gebiete eine ver- 
hältnismmäßige Verlagerung des Schwerpunktes nach dem fernen Osten*®). 
1) Es ist auffällig und vielleicht ein bemerkenswertes Zeichen für die Gesetzmäßigkeit des Weltkonjunktur- 
verlaufs, daß, wenn man, wie es in Abbildung 7 geschehen ist, für 1913 die Kurven der Maschineneinfuhr der 
Erdteile auf einen Punkt vereinigt, dann für 1909, trotz divergierenden Verlaufes vor und nachher, die 
Kurven sich wieder nahezu auf einen Punkt vereinigen. 
?) Auch der gesamte Welthandel hat eine solche verhältnismäßige Verschiebung nach Osten aufzuweisen 
(vgl. Societe& des Nations :Memorandum sur la Production et le Commerce, Genf 1926). 
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