Full text: Die Lagerstätten von Wolfram, Zinn und Molybdän in Russland

2 Einleitung — 
was die Abhandlung jenes Autors anbetrifft, durch die neueren 
Forschungen überholt und trugen eigentlich mehr den russischen 
Interessenten Rechnung, wogegen vieles von auswärtigen Ge- 
sichtspunkten Interessante nur eine kurze Betrachtung erfahren 
hatte. Es kommt hinzu, daß die diesbezüglichen Lagerstätten- 
gebiete Ostsibiriens damals noch in Untersuchung standen und erst 
nach derem Abschluß ein, wenn auch nicht endgültiges, .so doch 
wenigstens in großen Zügen richtiges Bild über ihre Bedeutung zu ge- 
winnen war. Hier sind es zwei Forscher, Tetjaev und Doktorovi&- 
Grebnickij, die den Grundstein zur Klärung der dortigen Lager- 
stättenprovinz geliefert haben und auf deren Arbeiten sich die 
folgenden Ausführungen über die betreffenden Gebiete stützen. 
Die Arbeit, die im wesentlichen einen referierenden Charakter 
besitzt, wird in der Hauptsache den geologisch-lagerstätten- 
kundlichen Gesichtspunkten gerecht, wogegen der technisch- 
bergbauliche Teil nur kurz gestreift werden kann. Dagegen wird 
den wirtschaftlichen Fragen mehr Beachtung geschenkt. Heute 
liegen ja alle die genannte Rohstoffe fördernden Unternehmungen 
still und bei ihrer hoffentlich von natürlichen, von normal wirt- 
schaftlichen Gesichtspunkten geleiteten Wiederaufnahme werden 
in technisch-organisatorischer Beziehung zweifelsohne veränderte 
Grundlagen ©obwalten. 
Die Literaturnachweise sind möglichst ausführlich gehalten, 
doch mußte hierin eine gewisse Sichtung vorgenommen werden 
und konnten manche ältere Arbeiten keine Berücksichtigung 
finden. Sie sind aus verschiedenen russischen Arbeiten zu ersehen, 
auf die stets im Verzeichnis hingewiesen worden ist. 
Bei den Transkriptionen russischer Namen sind die von der 
russischen Akademie der Wissenschaften aufgestellten Grundsätze 
zur Anwendung gebracht worden, mit Ausnahme einzelner weniger 
Autorennamen, bei denen an der von ihnen selbst aus ihren Arbeiten 
zu ersehenden Schreibweise festgehalten werden mußte. Die 
russischen Maße wurden in den meisten Fällen in die in West- 
europa gebräuchlichen metrischen übertragen, ausgenommen dreier 
schwer zu verrechnender, aus den russischen Arbeiten entnommener 
Tabellen. 
Die russische Literatur war mir in der Bibliothek der Geo- 
logischen Landesanstalt zugänglich. Fehlende Bücher stellte mir
	        
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