delte, womöglich mit geeigneten Illustrationen versehene An-
zeigen, als eine Menge ganz kurzer Anzeigen enthalten sollten.
Andere noch nicht abgeschlossene Versuche von Frl. Dr. Schorn
scheinen zu zeigen, daß größere illustrierte Anzeigen bessere Ge-
dächtniswerte aber geringere Kaufkraft haben als Waschzettel,
die unter denselben Aufmerksamkeitsbedingungen stehen, wie
die Anzeigen. Vielleicht ist daher die Verbindung illustrierter
Buchanzeigen mit Waschzetteln besonders zu empfehlen.
Unsere experimentell-psychologischen Untersuchungen des
Waschzettels und des Katalogs stehen erst am Anfang. Aber die
wenigen mitgeteilten Versuche dürften lehren, daß eine experi-
mentelle Behandlung dieser Probleme dem Buchhandel große
Vorteile bringen kann. Weitere Anregungen zur Bearbeitung
von reklamewichtigen psychologischen Fragen und äußerst wert-
volle Winke für die Buchreklame überhaupt gibt das schon er-
wähnte Werk von H. Kliemann, Die Werbung fürs Buch, Stutt-
gart 1925.
Wenn wir nun auf alles bisher Vorgetragene zurückblicken, so
können wir sagen, daß wir neben einer allgemeinen. Psychologie
der Werbung auch eine spezielle unterscheiden müssen. Unsere
Erörterungen über den Waschzettel und verwandte Fragen geben
uns ein Beispiel für systematische, experimentelle Untersuchun-
gen aus dem Gebiet der speziellen Reklamepsychologie.
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