les progres que la France doit au systeme continental et au systöme
qu’a depuis adopte la Restauration, qu’aucun ministere francais, quel
qu'en fut le chef, n’eüt pu concevoir l’idee d’aneantir par un traite
ä la Methuen, cette ceuvre de quarante ann6es, si penible, si dispen-
dieuse et si feconde en belles esperances pour l’avenir“12,
List hat also selbst einige Autoren genannt, bei denen er den Begriff
der produktiven Kraft vorgefunden hat; es ist daher selbstver-
ständlich, daß eine historische Forschung über die Herkunft dieses
Begriffes an jenen schlechthin gesicherten Orten beginnen müßte1®,
Dupins Name und der Titel seines Werkes wird im Nationalen System
und in dem Aufsatz „Freiheit und Beschränkung des auswärtigen
Handels‘ von 183g erwähnt und ebenso in der bei Hirst veröffent-
lichten Rede in Philadelphia vom 3. November 1827, in welcher List
dieses Werk unmittelbar nach Erscheinen zum ersten Male benutzt14,
Demnach kann Dupin aber nicht die „Quelle“ des Terminus sein, den
List in den vorher erschienenen Outlines ebenso maßgebend verwendet
wie später!5, Ebensowenig kommt Droz in Frage, den List erst in
Paris flüchtig las.
Begegnet war der Begriff List in der württembergischen Zeit bei
Soden!®, dessen juristische Werke er studiert hat, aber in jenen Jahren
fehlt er bei List selbst, der damals die viel eher auf indirekten We-
gen von der Romantik stammenden Begriffe Urkraft, Gesamtkraft.
Nationalkraft verwendet!7,
Wir wissen aber, daß List in den letzten Jahren vor der Auswande-
rung nach Amerika viele französische Schriften zur Ökonomie, dar-
unter auch die Werke der Brüder Say, studiert hat; bei beiden aber
finden sich die Begriffe agents forces, und facult&s productives!8,
und das Adjectif productif kommt in allen möglichen anderen Verbin-
dungen vor. Die oben angeführten Sätze über Say weisen uns auf
jeden Fall eine der richtigen Spuren1?: List findet productive power
und force productive als einen seit Smith bei den englischen und fran-
zösischen Schriftstellern überall gebrauchten Ausdruck20,
Ein systematischer Zentralbegriff ist er aber nur in Lists Werken;
das zeigt das sehr charakteristische Hineinlesen seiner eigenen An-
schauung in dem im Nationalen System zitierten Satz von Louis Say,
der nach Lists Meinung eine bessere Theorie als die Tauschwertslehre
seines Bruders gefunden hatte?1,
Eine der ältesten Vermutungen zur Herkunft der Listschen Lehre —
die von Karl Marx — wird jetzt durch das „Systeme Naturel‘““ und
eine Notiz im Reutlinger Archiv als tatsächlich bestehend erwiesen.
Marx erklärt in den „Studien über den Mehrwert“ (Bd. I, S. 339),
daß List aus Ferrier geschöpft habe. Wenn sich eine eingehen-
dere Bekanntschaft Lists mit Ferriers „Du Gouvernement dans ses
capports avec le commerce‘ (III. Aufl. 1822) erweisen ließe, so wür-
den daraus bedeutsame Folgen für die Entstehung mancher iheore-
tischen Lehren Lists zu ziehen sein. Doch ist dieser Komplex zur Zeit
noch nicht übersehbar und wird in der Einleitung der Ausgabe der
Preisschrift weiter zu behandeln sein.
Von besonderer Wichtigkeit sind ferner Kings „British Merchant“
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