Full text: 10 Jahre Wiederaufbau

$titute für organische Chemie und physikali- 
Sche Chemie, Elektrochemie sowie für Minera- 
logieim Gebäudekomplex der Kriegsschule geschaffen. 
Außerdem fand auch die Übertragung des Institutes 
für Technologie der Brennstoffe, sowie der zugehöri- 
gen Versuchsanstalt in das Gebäude des ehemaligen 
Technischen Militär-Komitees statt, die früher ganz 
unzureichend in dem Komplex der Gießereianstalt, 
Karlsgasse untergebracht waren. Schließlich ist noch 
die Neueinrichtung der Institute für den Bau von 
Gasapparaten und Feuerungsanlagen sowie 
für Heizung und Lüftung zu erwähnen. Alle ge- 
Mannten Institute wurden im entsprechenden Umfange 
angelegt und modernst eingerichtet. Im Bau 
befindet sich derzeit noch das Gebäude zur Unter- 
bringung des Institutes für chemische Technologie 
ANOrganischer Stoffe, für das Institut für anorga- 
Nische Chemie und für das Institut für Photochemie. 
Im Zusammenhange mit der neu errichteten Unter- 
abteilung für technische Physik wurde eine weitere, 
und zwar außerordentliche physikalische Lehrkanzel 
aktiviert, weiters erfolgte die Neusystemisierung einer 
Honorardozentur für technische Physik, die Neu- 
Schaffung einer Lehrstelle für Glasbläserei und Glas- 
echnik und die Einrichtung und Ausgestaltung des 
PAYsikalischen Laboratoriums in einem Aufbaue im 
Er ptgebäude der Technischen Hochschule. Mit der 
von rung des zweijährigen Kurses zur Heranbildung 
für V ermessungsgeometern zu einer Unterabteilung 
Hon “rmessungswesen war die Neusystemisierung der 
es ardozenturen für Enzyklopädie des Meliorations- 
Land” für Reproduktion von Plänen und Karten für 
bese d und F orstwirtschaftliche Taxationslehre mit 
für n erer Berücksichtigung der Bodenschätzung und 
Erweig arische Operationen, sowie die genehmigten 
dozent gen der Lehrverpflichtungen der Honorar- 
Steuer en für Gesetze über öffentliche Bücher, Grund- 
die und agrarische Operationen und für Enzyklo- 
 Vertiof er Ingenieurwissenschaften verbunden. Zur 
Wurde FE des Unterrichtes im Versicherungswesen 
dozen: urch die Neusystemisierung der Honorar- 
VOrges ur für Betriebstechnik der Lebensversicherung 
Orgt, 
GE des Hauptgebäude der Technischen Hochschule 
bald infolge der bedeutend ansteigenden Frequenz 
‚empfindlichen Raummangel zeigte, wurde an 
nen Neub . ter Linie fir di 
Unterbri übau, und zwar in erster Linie für die 
für Masehng der am stärksten besuchten Abteilung 
schen nn inenbau (einschließlich des elektrotechni- 
Schaftlic terrichtes) geschritten, der trotz der wirt- 
SO weit en Bedrängnis des Staatshaushaltes bereits 
Lühoras gediehen ist, daß mit der Übertragung der 
lahr 1098 In und Lehrkanzeln in denselben im Früh- 
Der N ereits begonnen werden konnte. 
Entfernn eubau, der sich in etwa fünf Gehminuten 
Seschlo "8 vom Hauptgebäude erhebt, bildet einen 
SSenen Block auf einem Bauplatz von 6766 m? 
‘Jäche. Die drei Straßenfronten sind sechsgeschossig 
‚berbaut, die vierte der den Hof umschließenden 
'ronten enthält die Hauptlaboratorien für Maschinen- 
au und ist nach Art eines Fabriksbaues von ein- 
'elnen nebeneinander stehenden, durch große Ober- 
;chten belichteten Hallen gebildet. Die Summe des 
zanzen umbauten Raumes beträgt 112.043 m®. | 
Die beigegebenen Bilder zeigen die Ansicht von 
ler Straßenfront, die Fernansicht von rüc- 
värts mit Blick über die Laboratoriumshallen 
ın und eine Nahaufnahme von einer Gebäudeterrasse 
nit Einblick in den Hof. In diesem letzten Bild 
st auch der an den Moaschinenhallen stehende 
Wasserturm deutlich sichtbar, dessen Hochbassin, 
»ei einem Inhalt von 100.000.Liter den Mitteldrucks- 
‚ersuchsstand des Wasserkraftmaschinenlabo- 
‘atoriums su. speisen bestimmt ist. Innerhalb des 
Wasserturms erhebt sich, den ringförmig ausgeführten 
Nasserhochbehälter durchdringend, die zum Kessel- 
1aus gehörige Esse von 40 Meter Höhe über Flur. 
Das Gebäude ist mit allen modernen techni- 
schen Einrichtungen, Schnellumlaufwarmwasser- 
rkulationsheizung, Lasten- und Personenaufzügen, 
ınd einer automatischen Telephonhauszentrale mit 
;O Anschlußstellen ausgestattet. 
Die Heizung des Gebäudes ist entsprechend den 
orderungen moderner Wärmewirtschaft mit der 
Jampfkraftzentrale derart gekuppelt, daß während 
der Heizperiode die Hauptbetriebsdampfmaschine 
hren Abdampf in Gegenstromwasservorwärmer schickt, 
sus denen das Heizwasser entnommen wird. In den 
jommermonaten fährt die Maschine mit Kondensation. 
Zum zeitlichen Ausgleich des Heiz- und Kraftbedarfs 
ind unterirdische Warmwasserspeicher von 40 m! 
ahalt vorgesehen. 
Das Gebäude wird, wenn voll bezogen, die gesamte 
achabteilung für Maschinenbau beherbergen, sowie 
sunächst auch noch die theoretischen Lehrkanzeln 
ür Mathematik, darstellende Geometrie und Mecha- 
ık, die im Neubau insolange untergebracht werden, 
»is für sie in dem geplanten Erweiterungsbau des 
Jauptgebäudes Raum und insbesondere auch die 
‚erade für diese von mehreren Fachabteilungen zu- 
leich frequentierten Vorträge entsprechend geräu- 
nigen Hörsäle geschaffen sind. Der Neubau verfügt 
m ganzen über sechs Hörsäle, deren Größe einen 
”assungsraum für 310 Personen besitzt. ; 
Im Laboratoriumstrakt sind die Laboratorien für 
Aaschinenelemente, für Dampfmaschinen und Dampf- 
urbinen, für Verbrennungskraftmaschinen, für Wasser- 
sraftmaschinen und Pumpen und das Kesselhaus 
ıntergebracht. Zentralwerkstätte, mechanisch-techni- 
sches (Festigkeits-) Laboratorium und die elektro- 
‚echnischen Versuchsräume sind in den Erdgeschossen 
ler die Straßenfronten bildenden Trakten enthalten. 
\ußerdem sind Räume für technologische Versuchs- 
:tände. sowie ein Radioinstitut mit Anschluß an eine
	        
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