und der Nationalbibliothek heranzuziehen. Die Ver-
bindung der alten und der neuen Burg bildet der
Festsaalbau, der einen neuen großen Saal ent-
halten sollte. Dieser zur Zeit der Uebernahme erst
halbvollendete Saal wurde für den Gebrauch fertig-
gestellt und mit dem angrenzenden aus dem Jahre
1804 stammenden Zeremoniensaal und: anderen Sälen
der alten Burg zu einer Saalgruppe vereinigt, wie sie,
was die Ausdehnung und Mannigfaltigkeit der Ver-
wendungsmöglichkeiten anlangt, kaum anderwärts zu
finden sein dürfte. Das zu Anfang des 18. Jahrhunderts
vom Prinzen Eugen von Savoyen erbaute Belvedere
wurde in seiner Hauptsache für die Unterbringung
von Kunstsammlungen herangezogen. Im unteren
Belvedere wurde das Barockmuseum untergebracht,
dessen Säle größtenteils den alten- baukünstlerisch
überaus hochwertigen Bestand aufweisen. Die präch-
tigen Säle des Hauptschlosses des oberen Belvederes
bilden einen ausgezeichneten Rahmen für die dort
errichtete Galerie des 10. Jahrhunderts. Die frühere
Örangerie wird gegenwärtig für eine Galerie des
20, Jahrhunderts umgebaut.
Den größten Teil des Hauptschlosses von Schön-
brunn nehmen die der öffentlichen Besichtigung zu-
gänglich gemachten Schauräume ein, welche in künst-
lerischer Hinsicht, sowohl was die Ausbildung der
Räume selbst, als auch die vorhandenen Kunstwerke
und Einrichtungsgegenstände anlangt, die Hofburg
noch übertreffen. Weitläufige, zur Zeit der Monarchie
Ziemlich vernachlässigte Räume des Erdgeschosses
Mit sehr wertvollen Wandgemälden vom Ende
des 18, Jahrhunderts wurden in den letzten Jahren
instandgesetzt und den Schauräumen ange-
schlossen, die der Besichtigung durch das breite
Pahlikum zugänelich sind.
hot. H. Wallner
Neue Raubtierhäuser. Löwenkäfio
hot. H-. WolLner
Neue Raubtierhäuser, Tigerkäfig
Der Name Schönbrunn weckt unwillkürlich die Er-
'nnerung an den wunderbaren Schönbrunner Park und
an den Tiergarten.
Der im Jahre 1752 angelegte Tiergarten von Schön-
brunn, der demnach wohl als die älteste bestehende
Jlerartige Anlage bezeichnet werden kann, wurde zur
feit der Monarchie vollkommen vom Hof erhalten
ınd der Bevölkerung zur freien Besichtigung überlassen.
Jurch den Krieg und die erste Nachkriegszeit wurde
der Tiergarten der Auflösung nahegebracht; war doch
ler Tierstand von über 3000 Köpfen auf etwa 450
1erabgesunken. Die Bundesverwaltung erkannte bei
ler Uehbernahme von Schönbrunn die unbedingte
CF A
Dhat H Wallner
Neue Raubhtierhäuser,. Läwenkäfie