dessen Streben dann notwendig auf die Zerstörung unserer wirt—
schaftlichen Ordnung hinausgeht.
Weiter müßte die Aufklärung dahin gehen, daß es in erster
Linie von der Tüchtigkeit und dem Fleiß des einzelnen Arbeiters selbst
abhängt, ob seine Lage sich verbessert oder verschlechtert, nicht davon,
daß Vereinigungen von Arbeitern, gestützt auf die Masse der un—
geleruten nuud jugendlichen, die Hebung der ganzen Masse auf ein
höheres Niveau der Geldbezüge auf dem Wege des Drucks und der
Gewalt anstreben.
Der Staat soll nach wie vor die Freiheit des einzelnen Arbeiters
gegen Ausbentung schützen, die Freiheit aber auch gegenüber dem
Zwang der eigenen Genossen. Er soll ebenso schützen den Unternehmer
gegen eine Lähmung seiner Bewegungsfreiheit durch Eingriffe und
Ueberlastung und durch gewerkschaftlichen Zwang. Die Sozialpolitik
soll dem Schwachen und Bedürftigen nach dem Maße dessen helfen,
was die Allgemeinheit in dieser Hinsicht zu leisten vertmag. Sie soll
aber nicht darauf ausgehen, die natürliche Wirtschaftsordnung umzu⸗
stoßen und das gesunde Aufeinanderwirken der Kräfte zu verhindern.
Mur in der Auslese, in der Förderung des gesunden, kräftigen
Strebens liegt unsere Zukunft.
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