FERIEN FÜR DIE JUGENDLICHEN
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41. FERIEN FÜR DIE JUGENDLICHEN
N Der Reichsausschuß der deutschen Jugendverbände hatte im
Sommer 1925 zur Frage der Jugendferien Entschließungen
gefaßt, die auch für den Fremdenverkehr wichtig sind. In einer
Eingabe an die Reichsregierung und durch besondere Fühlung-
nahme mit den maßgebenden Stellen hat er schnellste Ein-
bringung eines Jugendferiengesetzes gefordert. Ob ein solches
Gesetz so schnell zustandekommen wird, wie seine Befürworter
es hoffen, erscheint zweifelhaft. Aber man erkennt doch: aus
allem, daß in die Erholungs- und auch in die Ferienverhältnisse
eine ganz neue Note kommen wird, an der die Fremden-
verkehrsinteressenten nicht achtlos vorübergehen dürfen. Sie
müssen es begrüßen und .alle Bestrebungen tatkräftig unter-
stützen, welche die Jugend durch geeignete Maßnahmen gesund
erhalten wollen. Ebenso freudig müssen die Fremdenverkehrs-
interessenten es begrüßen, wenn in .der Jugend die Freude an
der Natur geweckt und lebendig erhalten und die Liebe zur
Heimat gepflegt wird.
‚Ein dankbarer und gangbarer Weg zur Erreichung dieser
Ziele sind, außer den bereits geschilderten Studien- und
Erholungsreisen, die zugleich eine Belohnung für erfreulichen
Lerneifer und berufliche Tüchtigkeit sind, die Jugendferien.
Diesem Gedanken muß auch in den Kreisen der Fremden-
verkehrsinteressenten werbende Kraft verschafft werden. Auf
diesem Gebiete kann und muß noch vieles geschehen. So
könnten zum Beispiel Reisestipendien an besonders tüchtige
und berufsfreudige jugendliche Angestellte und Arbeiter
befruchtend auf den Reiseverkehr wirken. Die Erkenntnis muß
Allgemeingut werden, daß jedwede Förderung, die dem
Fremdenverkehr zuteil wird, sich rückwirkend im Gedeihen
der ganzen Volkswirtschaft äußert.