Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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‘ DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
lichkeitsgründen. Es sei deshalb allen jenen Hotels, die unter 
den geschilderten Verhältnissen besonders schwer zu leiden 
haben, dringend empfohlen, zwei verschiedene Plakate zu 
verwenden, Das erste Muster sollte man, nicht zu groß und 
doch in gut sichtbarer und lesbarer Form, in sämtlichen Gäste- 
zimmern anbringen lassen: 
Eine Bilte an meine verehrten Gäste! 
Küche und Ketter meines Hotets bemühen sich, vom Guten das Deste 
zu Bieten. Ste halten sich den Gästen empfohlen, weif sie nur dann auf 
tfirer Höhe Bleiben können, wenn meine Gäste sich Ihrer auch Bedienen. 
Deshalb Gitte ich 
wenigstens eine Hauptmahifzeit täglich 
im Hotetrestaurant einnehmen zu woffen, Die Einnahme des Frühstücks 
im Haus ist sel6stverständfich und obligatorisch, andernfalls müßte der 
relativ Bescheidene Zimmerpreis entsprechend erhöht werden. 
Direktor Fritz THütter 
Außerdem wäre noch ein zweiter Plakatanschlag zu emp- 
fehlen: Knapper Text, aber dafür recht auffallend. Das Plakat 
müßte gut, sogar künstlerisch ausgeführt werden, und es müßte 
in hübsche Rahmen gesteckt und überall da aufgehängt werden, 
wo es den Blick des Gastes anzieht. Also in der Diele, beim Emp- 
fang, in denKorridoren und Gängen, aber natürlich nicht in dun- 
klen Winkeln. Als Text dürfte folgender kurzer Appell genügen: 
100 EEE I 
ta 
ICH BITTE SEHR, 
MINDESTENS EINE HAUPTMAHLZEIT TÄGLICH 
im Restaurant des Hotels einzunehmen. 
DIE EINNAHME DES FRÜHSTÜUCKS 
im Hause ist obligatorisch 1 
Direktor Fritz Müller
	        
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