Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
mehr ein Gesicht schneidet, nicht mehr 
Türen und Teller schmeißt, weil sie keinen 
Berg Geschirraufwasch mehr zu bewältigen hat 
wie seither! 
Verehrte gnädige Frau, rechnen Sie sich 
einmal aus, ob Sie Ihrem Gatten das für den 
gleichen Preis vorsetzen können, was ich 
Ihnen in ausgezeichneter Beschaffenheit 
biete! Ausgeschlossen! Zu den Mehrkosten 
kommt bei Ihrer sonntäglichen Küchenfron 
aber noch der Ärger, die Hetze und die Küchen- 
hitze! Wenn Sie sich spät am Nachmittag end- 
lich in Ihr entzückendes Ausgehkleid werfen, 
dann ärgern Sie sich über das vom Küchenherd 
noch immer gerötete Gesicht. 
Falls Ihr Herr Gemahl sich wider Erwarten 
meinen triftigen Argumenten verschließen 
sollte, so wird es leicht sein, ihn mit dem 
Zauber Ihrer Persönlichkeit und Ihrer lie- 
benswürdigen Überredungskunst zu überzeu- 
gen, daß er gegen seinen eigenen Vorteil 
wütet. Kommen Sie am nächsten Sonntag ver- 
suchsweise zu mir. Sie werden mir höchstens 
böse darüber sein, daß ich Ihnen diesen Brief 
nicht schon am Hochzeitstage geschrieben 
habe. 
ML 
voTrzüglicher Hochachtung 
“2 0POLD HELLMERSBERGER
	        
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