DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE
ratenteil der führenden
Zeitung eines unserer
mondänsten und vor-
nehmsten Badeorte. Er
hat seit Dezennien Welt-
ruf. In seinen Hotels, Sa-
natorien, Fremdenhei-
men und Gaststätten ge-
ben sich schon seit vielen
Jahren die Angehöri-
gen der internationalen
guten Gesellschaft, einst sagte man, der oberen Zehntausend,
im Frühjahr, Sommer und Herbst ein Stelldichein. Man sollte
annehmen, daß die Eleganz, der gute Geschmack und die
mondänen Gewohnheiten der fremden Gäste auf die Geschäfts-
welt und vor allem auf die „öffentliche Stimme‘ dieses Bade-
ortes abgefärbt hätten, und daß auch der Anzeigenteil der
Zeitungen mit dem „Sauseschritt der Zeit‘“ mitgegangen wäre.
Nun sehe man sich einmal die wundervollen Zeichnungen
an, die jene Zeitung diesen drei „Muster“- und ‚Meister‘ -
Anzeigen als schmückendes und aufmunterndes Beiwerk auf
den Weg mitgegeben hat. Wollte man eine groteske Wirkung
von ungewöhnlichem Ausmaße erzielen, so hätte man kaum
einen wirkungsvolleren Weg beschreiten können. Die Tänzer-
paare auf diesen drei Klischees entstammen einer Zeit, auf die
wir uns heute kaum noch besinnen können. Die Tänzerinnen
zeigen uns die Mode von vor 30 oder 40 Jahren, die Tänzer
dürften. einem noch früheren Zeitalter entsprungen sein. Ich
glaube nicht, daß man in jenem Weltbad heute — meine ent-
zückenden Muster ha-
ben im ersten Viertel
des Jahres 1926 in Dut-
zenden von ähnlichen
Anzeigen immer wieder
das Licht der Welt er-
blickt — noch solchen
Tanztypen begegnet, wie
jene Zeitung sie uns,
wohlkonserviert, im Bil-
de vorführt. Die Gro-
teske wird erst voll-
Kraucrei Bleizer
hente Abend bon S Uhr ab
janz-Unterhalt
‚ANZ-UMIETNANUNG
wozu Freunde und Gönner einladet.
, Schüßgen: Club Friedrihsöhöhe
Baden: Baden. 10656*
Mufif der Yazz3-Kapelle Wbi.
3. abschreckendes Beispiel.