Full text: John Pierpont Morgan, der Weltbankier

Auf diese Weise erhielt Morgan zufällig Kunde 
von Fisks Absicht, einen Überfall auf die General- 
versammlung am nächsten Morgen ins Werk zusetzen, 
und er unternahm sofort die notwendigen Schritte, 
um eine unbeeinflußte Abstimmung zu sichern, aber 
auch, um die Abordnung der East Side gebührend zu 
empfangen. 
Vor Beginn der Versammlung stand Morgan mit 
Präsident Ramsey oben auf der Treppe, die zum Ver- 
sammlungsraum führte. Kurz vor. Eröffnung der Ver- 
sammlung kam Jim Fisk die Treppe herauf, und eine 
Anzahl seiner Gefolgsleute trat unten durch die Tür 
ein. Ramsey stürzte sich auf Fisk und warf ihn die 
ganze Treppe hinunter, mitten unter seine über- 
raschten Leute, 
Als Fisk am Fuß der Treppe hinfiel, liefen die 
Burschen, die er mitgebracht hatte, weg, ohne sich 
nur die Mühe zu machen, ihm aufzuhelfen. Aber ein 
Polizist erschien, packte ihn wütend am Kragen, 
stellte ihn auf die Füße und schleppte ihn zur Polizei- 
station. Hier schob der Schutzmann ihn durch die 
Tür und verschwand sofort wieder. Da nichts gegen 
Fisk vorlag, wurde er bald wieder entlassen. Der 
„Polizist, der ihn „verhaftet‘“ hatte, war ein An- 
gestellter der Gesellschaft gewesen, der sich zweck- 
entsprechende Kleidung verschafft hatte. 
Fisk sagte Ramsey später gelegentlich, mit solchen 
Männern wie er hätte er gern zu tun! 
Fisk machte nun keinen Versuch mehr, die 
Generalversammlung zu stören. Er war nicht der 
Mann, sich um Förmlichkeiten, wie Abstimmungen, 
zu kümmern, und sagte sofort, wenn er die General- 
versammlung nicht in die Tasche stecken könne, wolle 
er es wenigstens mit der Bahn so machen, Nun schickte 
er eine Anzahl Rowdies auf einer Lokomotive der
	        
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