Erie mit zwei Güterwagen auf die Linie der Albany
8& Susquehanna und gab ihnen den Befehl, das ge-
samte rollende Material, dessen sie habhaft werden
könnten, abzuschleppen. Die Susquehanna schickte
ebenfalls Leute aus und ließ die Schienen aufreißen.
Der Verkehr geriet in Unordnung, da beide Seiten
Züge abließen und um das Besitzrecht kämpften. Als
der Nachmittagszug der Erie bei dem friedlichen
Dörfchen Afton ankam, mußte er halten, da van
Valkenburg, ein Beamter der Susquehanna, das Gleis
auf drei Schienenlängen hatte aufreißen lassen. Die
Bewohner des Dorfes brachten den Zug durch Flaggen-
signale zum Stehen, sonst hätte sich ein furchtbares
Unglück ereignet. Diese Leute waren erbitterte Feinde
von Fisk, aber Blut wollten sie nicht vergießen —
noch nicht.
Van Valkenburg ließ alle Züge aufhalten, wo sie
gerade waren, und fertigte einen Extrazug mit
150 Mann unter dem Befehl des Obermechanikers
Blackhall und unter Begleitung seines Rechtsbeistands
Henry Smith ab. Der Zug kam in Bambridge in der
County Chenango spät abends an und blieb hier, um
weitere Befehle abzuwarten. Inzwischen rückten
die Erieleute heran, ungefähr 20 Mann auf einem
Wagen mit einer Lokomotive. Sie kamen langsam die
Strecke entlang gefahren, verjagten überall die Be-
amten und Arbeiter der Albany & Susquehanna und
setzten ihre Leute an deren Stelle.
Blackhall machte sich bereit. Der Zug von der
Erie kam vorsichtig die Strecke entlang, ging aber
doch in die ihm gestellte Falle. Durch einen neuen
Patentbremsschuh wurde die Erielokomotive plötz-
lich zum Entgleisen gebracht. Im selben Augenblick
fuhr der Susquehannazug, der auf einem Nebengleis
im Hinterhalte gelegen hatte, den Eindringlingen nach
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