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Angestellter auf, was sich daraus erklärt, daß vielfach Pro-
duktion und Verkauf an den Verbraucher noch in einem Be-
triebe vereinigt sind. Die in den Bäckereien und Schlächte-
reien angestellten Verkäufer und Verkäuferinnen entsprechen
in der Art ihrer Tätigkeit durchaus dem kaufmännischen
Personal der Handelsbetriebe, sind’ aber im Nahrungs- und
Genußmittelgewerbe gezählt worden, so daß der Anteil der
kaufmännischen Angestellten trotz des Kleinbetriebes und
trotz der weitgehenden Mithilfe der Ehefrauen verhältnis-
mäßig groß ist. ;
Im Vergleich zu 1907 hat sich der Anteil der kauf»
männischen Angestellten in allen Industriezweigen wesentlich
erhöht, in den meisten Fällen sogar nahezu verdoppelt,
eine besonders starke Erhöhung des Anteils findet sich in der
elektrotechnischen Industrie und in der Großeisenindustrie.
Die Gründe dieser zunehmenden Beschäftigung von kauf-
männischen Angestellten dürften wieder in der fortschreiten-
den Entwicklung zum Großbetrieb und den sich daraus er-
gebenden Folgerungen liegen. Daneben hat in der Nach-
kriegszeit auch die Umstellung in der Steuertechnik zu
einer Ausgestaltung der Buchhaltung und damit zu einer ver-
mehrten Beschäftigung von kaufmännischen Angestellten ge-
führt. Es ist hier nicht der Ort, auf diese Gründe im einzelnen
einzugehen, die sich aus dem gegebenen Zahlenmaterial nicht
ableiten lassen. Dazu wäre eine weitere Untersuchung not-
wendig, die wir an anderer Stelle versuchen werden.
Man würde aber der Bedeutung der Angestellten in der
Wirtschaft nicht gerecht, wenn man immer nur ihren Anteil
an der Zahl der Erwerbstätigen betrachten würde, ohne ihr
Verhältnis zu den motorischen Kräften in Betracht zu
ziehen. Es ist daher notwendig, die bisherige Darstellung
durch einen Ueberblick über die Verwendung von Ange-
stellten und motorischen Kräften in den einzelnen Industrie-
zweigen zu ergänzen.
Angestellte und motorische Kräfte.
Die nachstehende Tabelle zeigt, wieviel Erwerbstätige ins-
gesamt, wieviel Angestellte in den einzelnen Industriezweigen
tätig und welche motorischen Kräfte jeweils installiert sind.
Aus diesen Zahlen läßt sich berechnen, wieviel installierte
motorische Pferdestärken auf einen Angestellten in den ein-
zelnen Industriezweigen entfallen (vgl. letzte Svalte der
Tabelle). a
Absichtlich ist bei dieser Aufstellung von dem üblichen
Schema der Berufs- und Betriebszählung abgewichen und
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