Full text: Finanzen

Vorwort 
Das Tempo der Gesetzgebung macht es zur Zeit unmöglich, ein Textbuch über Finanzen 
auf dem gewöhnlichen Wege der Veranstaltung von Neu-Auflagen auf dem laufenden zu 
halten. Wenn man sagen wollte, daß die neue Auflage alsbald nach Erscheinen veralten 
würde, so würde man damit hinter der Wirklichkeit zurückbleiben; sie würde vielmehr schon 
während des Drucks durch neue Erzeugnisse des Gesetzgebungs-Apparats überholt werden. 
Soll der akademische Unterricht nicht darauf verzichten, die Studierenden in das 
geltende Finanzrecht einzuführen, so muß ihnen eine Auswahl in die Hand gegeben 
werden, die ohne Zeitverlust unmittelbar aus den Gesetzblättern selbst hergestellt wird und 
jederzeit ergänzt werden kann. Dieses wird glücklicherweise durch die ausgezeichnete geschäft— 
liche Organisation unseres „Gesetzsammlungs-Amts“ ermöglicht. Dem Entgegenkommen 
dieses Amtes und seinem Eingehen auf die Bedürfnisse des akademischen Unterrichts ist es 
zu danken, daß das vorliegende Ergänzungsheft in kurzer Zeit und zu mäßigem Preise 
hergestellt werden konnte. Es ist buchbinderisch so eingerichtet, das etwaige neue Finanz— 
gesetze bequem eingefügt werden können. Jedes Reichsgesetz kann einzeln durch Bestellung 
bei dem Gesetzsammlungsamt (Berlin NWa40, Scharnhorststraße 4), jedes preußische bei 
A. v. Deckers Verlag (Berlin SW19, Jerusalemer Straße 56), beide auch im Wege des 
Buchhandels, zum Bogenpreis bezogen werden. 
Auf kleine Gesetze, die in umfangreiche Nummern des RGBl. geraten sind, wurde in 
Rücksicht auf die Kosten verzichtet. Andererseits lag kein Grund vor, weniger wichtige 
Stücke, wenn sie in aufgenommenen Nummern enthalten waren, vom Inhalts-Verzeichnis 
auszuschließen, dies mag einzelne Ungleichmäßigkeiten erklären. Eine Schädigung des 
unterrichtlichen Stoffes bedeuten sie nicht. Zu finanzwissenschaftlichen Ubungen und Vor— 
lesungen geben „Textbuch“ und „Ergänzungsheft“ zusammen einen Stoff, der auf die 
Entwicklung der Finanzen wie auf ihre gegenwärtige Gestaltung in gleicher Weise 
Rücksicht nimmt. 
Berlin-Charlottenburg, jm April 1920 
Nußbaumallee 24 
Der Herausgeber
	        
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