Gebiet) hervor. Sie betrug. im Januar 2,20, Februar 1,80, März
2, April 2,30, Mai 2,20, Juni-Juli 2,10, August 2,25, September 2,50
und Oktober-November 2,45 RM je Tonne. Bezeichnend ist auch;
daß England auf der Haager Konferenz eine erhebliche
Zurückdrängung der Ruhrkohle in Italien zu seinen Gunsten
durchgesetzt hat.
Die deutschen Steinkohlenpreise sind unverändert
geblieben (Fettförderkohle ab Essen 16,87 RM je Tonne). In
England, Frankreich und Belgien haben die Preise heraulgesetzt
werden können (England: fob Newcastle Northumberland
unscreened, Januar 12s 8%d, Oktober 14s 6Md; Frankreich: tout
venant Douai, Januar-März 114, Oktober 127fr je Tonne; Belgien;
‘albfetter Rohgrieß März-April 155, Oktober 170fr je Tonne).
Die aus rationellen Gründen immer mehr geförderten Be-
stiebungen, die Kohle als Rohstoff und nicht als Brennstoff
anzusehen, werfen naturgemäß ständig neue: Probleme auf.
Erinnert sei nur an die Fortschritte der Nebenprodukten-
gewinnung, an das Hydrierverfahren und an die Gasfernver-
sorgung. Aeußerst wichtig sind die in der letzten Zeit geführten
Verhandlungen zwischen der Luftstickstoffindustrie und den
Stickstofferzeugern aus Kokereiabgasen an der Ruhr. ‘Die
‘zefahr einer stärkern Stickstoffübererzeugung ist nicht gering
zu veranschlagen. Es gilt hier, frühzeitig das vertretbare Aus-
dehnungsausmaß zu erkennen und einzuhalten, damit größere
Kapitalfehlleitungen vermieden werden.
Eisen- und Stahlerzeugung
Der Rückschlag der deutschen ‚Roheisen- und Rohstahl-
Erzeugung im Jahre 1928 infolge der Aussperrung der Nordwest-
gruppe im November und infolge der schon damals allgemein
rückläufigen Konjunktur wird in diesem Jahr mindestens auf-
geholt. Die Roheisenherstellung überschreitet mit ziemlicher
Sicherheit die des Rekordjahres 1927 und die Rohstahlerzeugung
erreicht ungefähr die desselben Jahres.: Die Walzwerks-
erzeugung hat sich nicht gleich günstig entwickelt; in den
arsten. 11 Monaten 1929 ist sie. allerdings auch über die während
der gleichen Zeit des Vorjahres hinausgegyangen (11,56
gegen 10,7 Millionen Tonnen). Bei der schlechten in-
ländischen Konjunktur des ‚Jahres 1929 ist ein größerer
Prozentsatz als im Vorjahr nach dem Ausland gegangen, was
2. B. auch durch die Vierteljahresberichte der Vereinigten Stahl-
üerke belegt wird und wozu besondere Abmachungen innerhalb
der 1 _R.:G. die Möglichkeit boten. Während nach diesen Viertel-
iahresberichten in. den. einzelnen Qüartalen 10928 32%, 36,3%,
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