Full text: Der Weltmarkt 1913 und heute

Wertziffer des Welt-Außenhandels 
cC 
2. DIE VERMINDERUNG DES INTERNATIONALEN WAREN- 
AUSTAUSCHES 
Die Berechnung oder auch nur Schätzung des Welthandels- 
volumens, wie es sich heute im Vergleich zu der Vorkriegszeit dar- 
stellt, stieß bisher auf eine fundamentale Schwierigkeit, Da näm- 
lich in allen Ländern die Warenpreise gegenüber 1913 erheblich 
gestiegen sind, diese Preissteigerung aber wiederum in der überaus 
zroßen Zahl von Ländern mit inflatierter Währung in ganz ver- 
schiedener Weise zum Ausdruck kommt, so ist mit den bloßen 
Ziffern der Wertausfuhr wenig anzufangen. Andererseits besteht 
natürlich keine Möglichkeit, die Ausfuhr selbst nur eines Landes, 
geschweige denn der ganzen Welt nach Mengenziffern zusammen- 
zufassen, Der einzige Ausweg liegt darin, durch Zugrundelegung 
der Preise, wie sie für das Jahr 1913 herrschten, einen Maßstab zu 
finden, der die Ab- oder Zunahme der Mengenausfuhr wenigstens 
annähernd berechnen läßt. Diesen Weg ist denn auch der parla- 
mentarische englische Ausschuß gegangen (Committee on Industry 
and Trade), wenn er in seinem ersten, am 25. März 1925 abgeschlos- 
senen und im Juli veröffentlichten Bericht die Lage der überseeischen 
Märkte Englands einer besonderen Prüfung unterzieht.!4) 
Betrachtet man zunächst den Außenhandel, soweit der Export 
in Frage kommt, ohne Berücksichtigung der Preisfrage für die Welt 
and ihre heute wichtigsten drei Exportstaaten, das Vereinigte König- 
reich bzw. das Britische Reich als Ganzes, die Vereinigten Staaten 
von Amerika und Frankreich im Rahmen des Werts des Gesamt- 
welthandelsvolumens, so ergibt sich das folgende Bild: 
Ausfuhr in Millionen Pfund Sterling 
1913 19223 
Gesamte Welt... .......4 
Vereinigtes Königreich. ....- 
Gesamtes Britisches Reich .... 
Vereinigte Staaten von Amerika , 
Frankreich. . 
4034, 
525,3 
1020,0 
503,1 
TOR 
5299,0 
743,5 
1597,0 
894,3 
4018 
14) Vgl. Survey of Overseas Markets, based on material mainly 
jerived from official sources etc. London 1925, (Stationary Office.) 
Näheres über die Entstehung dieses Berichtes vgl. im Nachwort S.115.
	        
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