Beimengungen von grünlichen Thonen, ertheilen ihm das Aussehen einer
grünlichen Breccie. In diesem Gestein also lassen sich auf den ersten Blick
echte und typische Nummuliten, außerdem einige andere Foraminiferen
gattungen, wie: Rotalina, Cristellaria u. s. w. unterscheiden.
Wir können schon jetzt den Umstand betonen, daß es uns gelungen
ist, an vielen anderen Punkten unseres Terrains ähnliche nummulitenführendc
Sandsteine in den rothen Thonen zu beobachten, die das eocene Alter dieses
Schichtencomplexes außer jeden Zweifel stellen. Darüber folgen in Sykowa
jene wasserführenden Sandsteine, die wir schon in Ropica-ruska beobach
teten und deren Zutheilnng zu dem Eocen jetzt ganz gerechtfertigt erscheint.
Noch höher bei den Mitkowski'schen Schächten, sehen wir, daß die
eocenen Sandsteine entweder ganz verschwinden, oder aber nur dünne
Decken bilden, so daß die Schächte sehr schnell zu den rothen Thonen,
oder sogar zu den Ropianka-Schichten selbst gelangen. Erwähnenswerth ist
der Umstand, daß wir es hier vorwiegend mit den oberen Ropianka-Schichten,
d. i. jenen dunklen, blätterigen Sandsteinen zu thun haben, die wir in Ropica
kennen lernten, und die trotz ihrer Aehnlichkeit mit der echten Strzolka sich
doch schon auf den ersten Blick von derselben unterscheiden lassen.
Es ist auffallend, daß die eocenen rothen Thone sich nicht lediglich
auf das Hangende der unteren Ropianka-Schichten beschränken, im Gegen
theile, sie erscheinen auch in derselben Lage auf den plattigen oberen Ro
pianka-Schichten. Anderseits werden wir in unserem Terrain öfters die
Gelegenheit haben zu beobachten, daß dieselben beinahe nie im Hangenden
der von uns in zwei Gruppen getrennten Ropianka-Schichten fehlen.
Wie bereits erwähnt, erscheinen die Ropianka-Schichten in Stzkowa
am rechten Ufer des Flusses, gegenüber dem Mycina Bache nur auf einer-
kleinen, kaum 1 km langen Strecke. Gleich mitten im Dorfe, hinter dem
Wirthshause von Stzkowa beobachteten wir folgendes:
Unmittelbar hinter dem Hause, das an den Bergabhang anstoßt, er
hebt sich eine steile Wand, deren unterste Schicht aus Nummuliten
Sandstein gebildet ist. Obwohl wir hier außer einigen „Rotalinen und
Cristellarien" keine Nummuliten gefunden haben, so unterliegt es dennoch
keinem Zweifel, daß wir hier dieselbe Schicht vor uns haben, die wir in
der Nähe des Bobrowski'schen Schachtes beobachteten, indem der ganze
petrographische Habitus des Gesteines so typisch und charakteristisch ist,
daß von einem Irrthume keine Rede sein kann.
Das Hangende dieses Nummuliten Sandsteines wird hier aus anderen
eocenen Schichten gebildet, namentlich aus dünnplattigen, feinkörnigen,
glimmerreichen Sandsteinen, die concordant mit dem Liegenden steil in h 4
einfallen, also ganz übereinstimmend mit dem Verflächen der weiter gegen
Südosten gelegenen Ropianka-Schichten.