Full text: Mittheilungen aus der Geschäfts- und Sterblichkeits-Statistik der Lebensversicherungsbank für Deutschland zu Gotha für die fünfzig Jahre von 1829 - 1878

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II. Theil. Statistik der Sterbefälle. 
15. Es starben von Anfang 1829 bis Ende 1878 aus den links genannten Todesursachen von mit den folgenden Zeichen 
charakterisirten Versicherten (und Combinationen) 
Todesursachen 
11) 
12) 
Typhus 
Asiatische Cholera 
Andere Inl'ectionskrankheiten . . . 
Lungenschwindsucht 
Krebs 
Gelenk-Rheumatismus 
Diabetes .. . ....... 
Geisteskrankheiten 
Gehirn-Entzündung 
Chronische Gehirn- und Rücken 
markskrankheiten 
Entzündliche Krankheiten der Organe 
der Brusthöhle 
Chron. Entzünd. (Katarrh) d. Lungen- 
schleimh., Emphysem etc 
Chronische Herzkrankheiten . . . . 
Unterleibsentzündung (excl. Puer 
peralfieber) 
Chronische Leberkrankheiten . . . 
Bright’sche Krankheit 
Aeussere Schäden und Geschwüre . 
Gehirn-Schlagfiuss 
Lungen-Schlagtiuss 
Sonstige Krankheiten 
Selbstmord 
Verunglückung 
Altersschwäche 
I‘ 
O 
11 
n 
I • I 
Gsr Et Ek | Eg Eh Ec ! Cp Ca Cv Cb Ae i Ah Al Ag Ar i Ks Kv | Kr | Kl Kb Kw 
751 
72 
15 
1961 34 37 
47 12 8 
94I 19 22 
13 
13 
35 
Summa 18151 1946! 334 334 140 97 327 
27 
72 
28 
17 
13 
86 
I 95 
19 
5 
382 io716321159 j 1990 80 ¡257} 208 ! 2341 82 [253] 776 71 1250 
13 
18 
14 
15 
27 143 5 
53 
131 
VI. Kapitel. 
Der Einfluss der Jahreszeit auf die Todesursachen. 
Wenn auch die Frage, in welcher Jahreszeit regelmäsig 
die meisten Sterbefälle überhaupt zu regeln sind, für eine grosse 
Lebensversicherungs-Anstalt mit Rücksicht auf gewisse finanzielle 
und sonstige geschäftliche Dispositionen einige praktische Be 
deutung beanspruchen darf, so ist doch die andere Frage, in 
welchen Jahreszeiten die verschiedenen Todesursachen sich 
mehr oder minder wirksam zeigen, kaum von praktischem 
Interesse. Mit Rücksicht darauf aber, dass der Einfluss der 
Jahreszeiten auf die Todesursachen sicher vom allgemeinen 
biologischen Standpunkte aus Beachtung verdient, und die Er 
hebungen der Gothaer Bank auch in dieser Hinsicht gut ge 
sichtetes und verhältnissmäsig reichhaltiges Material darbieten, 
glaubte man, auch auf Veröffentlichung einer diesen Gegen 
stand behandelnden Tabelle — Tab. XV — nicht verzichten 
zu sollen. 
Zunächst geht aus dieser Tabelle hervor, dass in dem 
ganzen fünfzigjährigen Zeiträume die beobachteten 22017 Sterbe 
fälle auf die 12 Monate des Jahres sich folgend er m aasen ver 
theilen : 
Es kommen 
auf den März 2075 oder 9,43 % aller Sterbefälle 
Mai 
April 
Januar 
Decbr. 
2031 
2OO4 
I911 
1898 
9,23 » 
9,10 » 
8,68 » 
8,62 » 
8,26 » 
8,20 » 
auf den Juni 1724 oder 7,83 °/o aller Sterbefälle 
» » Septbr. 1722 » 7,82 » » » 
» » Juli 1720 » 7,81 » » » 
» » October 1684 » 7,65 » » » 
» » August 1620 » 7,36 » » » 
Es kommen also auf die 7 Monate vom Anfang November 
bis Ende Mai 61,53 und auf die 5 Monate vom Anfang Juni 
bis Ende October nur 38,47 % aller Sterbefälle. Die sechs 
zusammenhängenden Monate von Anfang December bis Ende 
Mai zeigen eine um 6,64 % grössere Sterblichkeit, als die sechs 
Monate vom Anfang Juni bis Ende November. 
Die vier Kalenderquartale ran giren hinsichtlich der Sterb 
lichkeit folgendermaasen : 
1) III. Quartal mit 22,99 %• 
2) IV. » » 24,47 » 
3) II. » » 26,16 » 
4) 1. » » 26,37 » 
Rechnet man, wie wohl für die meisten Theile von Deutsch 
land richtig, mit Rücksicht auf die Einflüsse der herrschenden 
Temperatur und Witterung, den Winter zu 3V2 Monaten, von 
Mitte November bis Ende Februar, den Frühling zu 3 Monaten, 
von Anfang März bis Ende Mai, den Sommer zu 3 Monaten, 
von Anfang Juni bis Ende August, und den Herbst zu 2V2 
Monaten, von Anfang September bis Mitte November, so 
kommen 
auf den 
Frühling 27,76 oder pr. Woche 2,14% aller Sterbefälle 
Winter 29,66 » » » 1,98 » » » 
Herbst 19,57 » » » 1,78 » » » 
Sommer 23,00 » » • » 1,77 » » » 
Februar 1819 
Novbr. 1806
	        
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