VIII. Die grossen zukünftigen
Probleme der schweizerischen
ElektrizitätSwindustrie.
Schon mehrfach wurde im Vorangegangenen darauf
hingewiesen, welche hohe Bedeutung die Wasserkräfte
der Schweiz durch die Entwicklung der Elektrotechnik
gewonnen haben. Die Sorge für die Erhaltung dieser
Kräfte bildet heute mehr wie je eine der Richtpunkte
der schweizerischen Wirtschaftspolitik. Bei der Armut
des Landes an mineralischen und fossilen Schätzen
müsste seine Industrie von Jahr zu Jahr weiter in Ab
hängigkeit zum Auslande geraten, hätte Mutter Natur
nicht in den in reichem Masse vorhandenen Wasser
kräften ein Mittel gegeben, das geeignet ist, einen an
nehmbaren Ausgleich herbeizuführen. Weitgehendste
Dienstbarmachung dieses Naturschutzes für Zwecke des
Transportwesens und für industrielle Betätigung ist da
her das Ziel, dem nachzustreben die schweizerischen
Elektrizitätsfirmen schon seit einiger Zeit zu ihren
wichtigsten Aufgaben zählen. Leider stehen der Er
reichung dieses Zieles Hindernisse aller Art noch ent
gegen. Grosse, einheitliche Projekte können vielfach
deshalb nicht zur Durchführung gelangen, weil die Kon
zession für die Wasserkraftanlagen von den Gemeinden
nach eigenem Gutdünken erteilt werden, was natürlich
eine Zersplitterung der Kräfte unvermeidbar macht,