Full text: Die wirtschaftliche Entwicklung und Lage der Elektrotechnik in der Schweiz

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wünschen, dass sie in nicht allzu ferner Zeit zu einer 
praktisch brauchbaren Vereinigung führen. Wichtige 
Fragen über Erwerbsverhältnisse, Mindestpreise usw. 
würden in einer solchen „Interessenvertretung einer 
gemeinsamen Besprechung unterzogen werden können. 
Die Verhältnisse der Arbeiter in der Installations 
branche wird im nachfolgenden Abschnitt 7 Erörterung 
finden. — Allgemein sei hier nur gesagt, dass ein steter 
Mangel an Arbeitern, namentlich zurzeit des ersten Aui- 
blühens der Elektrotechnik, auch im Installationswesen 
sich geltend machte, insbesondere deshalb, weil junge 
Arbeiter — Lehrlinge — wegen der schwer durchzu 
führenden Kontrolle nicht selbständig auf Montage ge 
sandt werden können. 
Ein besonderer Zweig des Installationswesens, der 
sich eigens in der Schweiz herausgebildet hat, ist die, 
meistens von kleineren Bauunternehmern in Akkord 
übernommene Legung von Freileitungen (Überland 
zentralen). Die Legung der Leitungen durch diese Bau 
unternehmer erfolgt meistens zur Zufriedenheit der Auf- 
Vaggeber. Die durch erstere mit der Zeit erlangte Fertig- 
keit lässt eine Konkurrenz von anderer Seite auf dem 
erwähnten Gebiete nicht aufkommen. 
In technischer Hinsicht ist noch zu erwähnen, dass 
man in den letzten Jahren von der „geschlossenen“ wieder 
mehr auf die „offene“ Anlage zurückgekommen ist, d. h. 
dass man die Leitungen wieder offen zutage treten lässt, 
statt sie in das Mauerwerk zu versenken. 
Von nicht zu unterschätzender Bedeutung für das 
Installationswesen ist die Vorsorge zur Vermeidung von 
Unfällen und Störungen. Schon bald nach seiner 
Gründung (1888) begann der „Schweizerische Elektro
	        
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