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Die Zahl der Arbeiter hat sich in dem verhältnis
mässig kurzen Zeitraum von ca. 12 Jahren — 1888 bis
1901 — fast verneunfacht. Der Nationalität nach stellen
die Schweiz. Arbeiter das Hauptkontingent. An zweiter
Stelle der Zahl nach stehen die deutschen. Es folgen
die französischen und die italienischen Arbeiter. Wie
in allen anderen Industriezweigen, so nehmen auch in
der elektr. Industrie die ausländischen Arbeiter von Jahr
zu Jahr an Zahl zu. In der Zeit von 1895 bis 1901 be-
trug die Zunahme der ausländischen Arbeiterschaft
ca. 130%, die der einheimischen dagegen nur ca. 93%.
Bie Schweiz. Fabrikinspektion scheint hierüber nicht
sehr erfreut zu sein, äussert sie sich doch in ihrem
Geschäftsbericht von 1901 über die zukünftige Lage der
einheimischen Arbeiterschaft sehr skeptisch. Begreif-
üeherweise steht der von der Fabrikinspektion vertretene
Standpunkt im Gegensatz zu der von der Industrie ver
betenen Ansicht. Er ist jedenfalls zurzeit auch noch
völlig unbegründet. Ein zu grosses Angebot von tüch
tigen, brauchbaren Arbeitskräften liegt nicht vor. Im
Gegenteil! Selbst ungelernte Arbeiter fanden bisher
last fortlaufend in grosser Zahl Aufnahme. Nur die ab
norme Geschäftszeit der letzten Krisenjahre, die einen
allgemeinen Rückschlag in der Konsumtion mit sich
brachten, bildet hiervon eine Ausnahme. Ziehen wir
öie weiterhin noch zu verwirklichenden Probleme in
Betracht, wie u. a. die weitgehende Nutzbarmachung
öer brachliegenden heimischen Wasserkräfte, Umwand-
* Un g der Staatsbahnen in elektr. Betrieb, so erscheint
öoeh wohl in absehbarer Zeit ein Ueberangebot an
Arbeitskräften, wie es die Fabrikinspektion kommen
s *eht, nicht so bald einzutreten.