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dem Bau von elektr. Zentralen Schneider, Heizer,
Tischler, Maurer usw. finden, nur keine gelernten Stark
strommonteure. Desto mehr finden sich allerdings
Ingenieure und Techniker. Es werden ja heutzutage
leider zu vielTechniker, insbesondere „Bureautechniker“,
ausgebildet. Diese Herren pflegen oft nur den „Herr
Ingenieur“ spielen und nichts von Handarbeiten wissen
zu wollen, trotzdem sie zuweilen der mangelhaften
Schulbildung wegen schon von Hause aus keines
wegs zu wirklichen Technikern geeignet sind. Praktisch
gelernte Arbeiter dagegen finden stets ein gutes Unter
kommen bei hohem Verdienst. Entsprechend der bereits
aiitgeteilten Lohnskala lässt sich der Monatsverdienst
eines gelernten Arbeiters auf 1 V2—2mal so hoch wie
der eines Bureaulechnikers anschlagen. Die Maschinen
bauer — soweit es sich natürlich um fachmännisch ge
bildete Leute handelt — haben stets die Elite unter den
Arbeitern gebildet und finden ihre Verwendung als
selbständige Arbeiter bezw. Monteure in den Konstruk-
honswerkstätten. Die Anforderungen, die an einen
Elektromonteur in technischer Hinsicht gestellt werden,
Sl nd keineswegs geringe und die Leistungen werden
a uch von den Praktikern wie von den Theoretikern
vollauf gebührend anerkannt. Zum Aufbau einer soliden
Dynamomaschine gehören besonders gut geübte, in
telligente Mechaniker, die mit der Bewicklung des
Ankers und dem Bau des Kollektors usw. gut vertraut
s>nd. FürMessapparate können nur Präzisionsmechaniker
Verwendet werden.
Heimarbeiter gibt es in der Elektrotechnik nicht, da
s ' ( 'h die Arbeiten der Elektrizitätsbranche nicht für
Heimarbeit eignen.