Full text: Die wirtschaftliche Entwicklung und Lage der Elektrotechnik in der Schweiz

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dem Bau von elektr. Zentralen Schneider, Heizer, 
Tischler, Maurer usw. finden, nur keine gelernten Stark 
strommonteure. Desto mehr finden sich allerdings 
Ingenieure und Techniker. Es werden ja heutzutage 
leider zu vielTechniker, insbesondere „Bureautechniker“, 
ausgebildet. Diese Herren pflegen oft nur den „Herr 
Ingenieur“ spielen und nichts von Handarbeiten wissen 
zu wollen, trotzdem sie zuweilen der mangelhaften 
Schulbildung wegen schon von Hause aus keines 
wegs zu wirklichen Technikern geeignet sind. Praktisch 
gelernte Arbeiter dagegen finden stets ein gutes Unter 
kommen bei hohem Verdienst. Entsprechend der bereits 
aiitgeteilten Lohnskala lässt sich der Monatsverdienst 
eines gelernten Arbeiters auf 1 V2—2mal so hoch wie 
der eines Bureaulechnikers anschlagen. Die Maschinen 
bauer — soweit es sich natürlich um fachmännisch ge 
bildete Leute handelt — haben stets die Elite unter den 
Arbeitern gebildet und finden ihre Verwendung als 
selbständige Arbeiter bezw. Monteure in den Konstruk- 
honswerkstätten. Die Anforderungen, die an einen 
Elektromonteur in technischer Hinsicht gestellt werden, 
Sl nd keineswegs geringe und die Leistungen werden 
a uch von den Praktikern wie von den Theoretikern 
vollauf gebührend anerkannt. Zum Aufbau einer soliden 
Dynamomaschine gehören besonders gut geübte, in 
telligente Mechaniker, die mit der Bewicklung des 
Ankers und dem Bau des Kollektors usw. gut vertraut 
s>nd. FürMessapparate können nur Präzisionsmechaniker 
Verwendet werden. 
Heimarbeiter gibt es in der Elektrotechnik nicht, da 
s ' ( 'h die Arbeiten der Elektrizitätsbranche nicht für 
Heimarbeit eignen.
	        
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