Vorwort.
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sachgemäße Arbeit zu leisten, weil eben im Aufdruck des Formulars alles
vorgesehen ist, was für den betreffenden Fall unter Erwägung aller etwa
möglichen Nebenumstände in Betracht kommen kann. Es steckt eine
Riesenarbeit in der Ausarbeitung der Formulare, die sicherlich eine Fülle
von Anregung bieten, ohne daß es in vielen Fällen möglich sein dürfte, sie
ungeändert auf einen andern Betrieb zu übertragen. Die Kosten ihrer
Herstellung spielen für keinen Betrieb eine Rolle, denn es ist natürlich
gleichgültig, ob 30000 einer Sorte oder 10x3000 verschiedener Sorten
verwendet werden. Der Kern liegt in der Herabsetzung der Schreibarbeit,
und es klingt nur paradox, wenn man ausspricht, daß es ein Zuviel
an Formularen überhaupt nicht gibt. Jeder überflüssige Vordruck wird
eben nicht benutzt und verschwindet daher in kürzester Zeit von selbst.
Die konsequente Durchführung des Systems bei unausgesetzter Vergröße
rung der Fabrik und Vermehrung der Abteilungen möge als Erklärung
dafür dienen, daß eine Vereinheitlichung der Formatgrößen noch nicht voll
ständig zur Durchführung gelangt ist.
Die Vorzüge des Loeweschen Systems liegen in den aus
gezeichneten Kontrollen an allen wichtigen Punkten, in großer
Üb ersichtlichkeit, in der Vermeidung der sogenannten Meister
wirtschaft und in einer möglichst geringen Benutzung der An
gaben der Arbeiter.
Hervorgehoben sei ferner die Schärfe, mit der die Betriebsunkosten
für jede einzelne Abteilung allmonatlich bestimmt werden, so daß eine
sehr genaue Bestimmung des Betriebskoeffizienten und damit der Ver
kaufspreise möglich ist. Nur dadurch schafft sich die Fabrik von vornherein
volle Klarheit, ob Gewinn oder Verlust bei der Auftragserteilung zu er
warten ist, macht sie sich frei vom Nachäffen der Preise der Konkurrenz, die
insbesondere bei dem ungewöhnlich wechselvollen Gebiet des Werkzeug
maschinenbaues, der eine wirkliche Massenfabrikation kaum gestattet,
bisher schwer möglich war.
Die vollständige Angabe aller zur Verfolgung des Systems nötigen
Daten im vorliegenden Buche, unter Angabe von Beispielen, wird, trotzdem
die Zahlen überall fingiert sind, über das sonst sehr ermüdende Studium
trockener Formularköpfe hinweghelfen. Exempla docent! Das gilt hier in
hohem Maße.
Für die innere Betriebsbuchführung der schwierigsten Abteilung, des
Maschinenbaues z. B. sind 30 Formulare: Nr. 27—56, als notwendig an
geführt.
Ein großer Apparat, wird mancher sagen, aber trotzdem ist es möglich,
die Abrechnung der fertiggestellten Maschinengruppen auf den Formu
laren 55 und 56 spätestens 5 bis 6 Tage nach ihrer Fertigstellung als nor
male Leistung der Direktion zur Verfügung zu stellen, und in besonders
eiligen Fällen ergibt das System die Schlußabrechnung, weil die Übertragung
aller Werte täglich erfolgt, unter Umständen auch schon einen Tag nach
erfolgter Maschinenrevision. Dagegen wird man nun einwenden, daß ein
derartiger Apparat auch hohe Kosten verursachen muß und sich deshalb